Verspannungen im Nacken sind unangenehm. Mit unseren 8 Tipps gegen Nackenschmerzen, rücken Sie dem Problem zu Leibe.

Tipps gegen Nackenschmerzen
Eine Nackenmassage kann Schmerzen lindern | © Robert Kneschke / stock.adobe.com

Eine unvermittelte Bewegung des Kopfes, Fahrtwind, der durch das offene Autofenster strömt, eine kühle Brise, die über die schwimmbadfeuchte Haut streicht – und schon verkrampft sich der Nacken und schmerzt. Besonders an dieser Stelle reagiert der Körper äußerst empfindlich.

Kein Wunder, dass Nackenschmerzen mit zu den am häufigsten auftretenden Alltagsbeschwerden zählen. Doch was können Sie bei einem steifen Nacken tun?

Tipp 1 – Wärmepackungen helfen Wunder

Gegen Nackenschmerzen hilft vor allem eine Wärmepackung. Denn diese fördert die Durchblutung und lockert die verspannten Muskeln auf wirksame Art und Weise. Dabei gibt es die verschiedensten Varianten: Ob Kirschkernkissen oder Thermopack, Dinkelkissen oder auch pflanzliche Einreibungen, all dies vermag es, den Nackenbereich aus seiner Starre zu lösen.



Ein Kirschkernkissen hilft perfekt gegen Nackenschmerzen
Ein Kirschkernkissen hilft perfekt gegen Nackenschmerzen | © www.amazon.de

Des Weiteren helfen auch Rotlicht oder einfach eine heiße Handtuchrolle. Ist der Nacken dann langsam wieder beweglich, helfen kleine, vorsichtige Bewegungen dabei, die gebeutelte Nackenmuskulatur weiter zu entkrampfen. Dabei sollten Sie jedoch sehr vorsichtig und langsam vorgehen.

Tipp 2 – Gymnastikübungen gegen verspannten Nacken

Auch kräftigende und dehnende Gymnastikübungen können langfristig die Muskeln fit halten und weniger anfällig für Verspannungen machen. Sanfte Sportarten wie Yoga oder Tai Chi, sowie Meditations- und Entspannungsübungen sorgen ebenfalls dafür, den Nacken wirksam zu entlasten und die Schmerzen zu lindern.

Leichte Gymnastik stärkt den Rücken
Leichte Gymnastik stärkt den Rücken | © Robert Kneschke – Fotolia.com

Darüber hinaus wirkt dies auch vorbeugend, denn besonders bei Stress neigen wir dazu, unwillkürlich die Muskeln anzuspannen. Und dies begünstigt wiederum das Risiko von Nackenschmerzen.

Tipp 3 – Achten Sie auf eine aufrechte Haltung

Und noch ein Tipp für den Alltag: Hier sollten Sie auf eine aufrechte Haltung achten. Wer beispielsweise lange in einer Haltung, etwa beim Abspülen, verharrt, sollte ab und an seine Schultern kreisen lassen – dies sorgt nicht nur für eine bewegliche Schulterpartie, sondern entlastet auch den Nacken.

Ständig gebeugter Rücken fördert Nackenschmerzen
Ständig gebeugter Rücken fördert Nackenschmerzen | © britta60 – Fotolia.com

Hin und wieder sollten Sie daher eine kleine Lockerungspause einlegen. Schließen Sie dabei die Augen und stellen Sie sich etwas Schönes vor. Atmen Sie nun tief ein und aus und strecken Sie sich ausgiebig.

Tipp 4 – Meiden Sie Zugluft

So gut es geht vermeiden sollten Sie Zugluft. Denn diese sorgt nicht nur an kalten Tagen für einen steifen Nacken, der Nackenschmerzen in der Regel unmittelbar nach sich zieht.

Ein leichtes Tuch schützt vor Zugluft
Ein leichtes Tuch schützt vor Zugluft |© jd-photodesign – Fotolia.com

Um sich wirkungsvoll davor zu schützen, sollten Sie daher unterwegs sowie auf Reisen stets einen Wollschal oder ein Halstuch mit dabei haben. Dies schützt die empfindliche Stelle des Nackens und beugt so Nackenschmerzen vor.



Tipp 5 – Nach dem Sport: Duschen und gut abtrocknen

Nach dem Sport ist es besonders wichtig, sich umgehend zu duschen und frische Sachen anzuziehen. Denn nach dem Training ist man häufig verschwitzt – gelangt nun Verdunstungskälte auf die Haut, führt dies besonders schnell zu verspannten Muskeln.

Nach dem Sport warm duschen
Nach dem Sport warm duschen | © britta60 – Fotolia.com

Daher sollten Sie so rasch es geht unter die Dusche. Vergessen Sie dabei nicht, sich gut abzutrocknen und frische Sachen anzuziehen.

Tipp 6 – Verwenden Sie ein Nackenstützkissen

Nackenstützkissen können gegen diese unangenehmen Schmerzen Wunder wirken. Denn diese passen sich optimal an und vermögen es, die Muskeln zu lockern und die Schmerzen zu lindern. Besonders beliebt wegen seiner optimalen Stützfunktion und der individuellen Höhenanpassung ist das Badenia Nackenstützkissen, welches es bereits für unter 37 Euro zu kaufen gibt.

Sorgt für Entspannung in der Nacht - Ein Nackenstützkissen
Sorgt für Entspannung in der Nacht – Ein Nackenstützkissen | © www.amazon.de

Manche Menschen, die zu Problemen im Nackenbereich neigen, schlafen jedoch lieber auf einem sehr flachen Kissen. Probieren Sie ruhig beide Varianten durch!

Tipp 7 – Homöopathisches Schmerzöl gegen Nackenschmerzen

Bei starken Schmerzen im Nackenbereich kann auch ein homöopathisches Schmerzöl Linderung verschaffen. Dieses enthält unter anderem Aconit, welches die Verspannungen sanft zu lösen vermag.

Löst Verpsannungen - Schmerzöl in Verbindung mit einer Massage
Löst Verpsannungen – Schmerzöl in Verbindung mit einer Massage | © annelie_bayer – Fotolia.com

Darüber hinaus enthält es Kampfer, welcher die Durchblutung fördert und somit für eine angenehme Wärme nicht nur im Nackenbereich sorgt.

Tipp 8 – Wenn gar nichts mehr hilft: Suchen Sie einen Arzt auf

Helfen all diese Tipps jedoch nichts, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Wenn Sie beispielsweise den Kopf nur noch sehr eingeschränkt bewegen können, die Schmerzen auch in die Arme ausstrahlen und sogar die Kräfte und das Gefühl dort nachlässt, könnten auch schwerwiegendere Ursachen für die Nackenschmerzen verantwortlich sein.

Wenn nichts mehr hilft: Ab zum Arzt!
Wenn nichts mehr hilft: Ab zum Arzt! | © mangostock – Fotolia.com

Denkbar ist hier unter anderem ein Bandscheibenvorfall. Besonders dann ist äußerst behutsames Vorgehen angesagt. Mithilfe von Akupunkturnadeln oder auch einer Quaddeltherapie, bei welcher der Arzt geringe Mengen an Betäubungsmitteln unter die Haut des Patienten spritzt, kann hierbei Abhilfe geschaffen werden.

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