Ob sich eine private Krankenversicherung für Senioren lohnt und welches die Voraussetzungen für den Eintritt sind, erfahren Sie hier.

Private Krankenversicherung für Senioren.
Private Krankenversicherung für Senioren. © Robert Kneschke / stock.adobe.com

Gerade auf Senioren kommen mit den Jahren immer höhere Kosten für Arztbehandlungen, Medikamente und vieles mehr zu. Da ist es ratsam, eine geeignete Krankenversicherung abzuschließen, die unumgängliche Ausgaben entsprechend abdeckt und so ermöglicht, sich auch im Alter rundum gesund zu fühlen. Es stellt sich die Frage, wie lohnenswert da gerade eine private Krankenversicherung sein kann.

Private und gesetzliche Krankenversicherung – Unterschiede

Im Gegensatz zu einer gesetzlichen Krankenversicherung sind die Kosten für eine private Versicherung nicht von Ihrem Einkommen abhängig, sondern werden auf der Grundlage Ihres Alters, Ihres Gesundheitszustandes und den von Ihnen gewünschten Leistungen berechnet. Ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krankheiten kann ebenfalls ein Grund für eine höhere Beitragszahlung sein. Das Angebot umfasst im Fall einer privaten Versicherung sehr viel mehr Leistungen, als wenn Sie sich gesetzlich versichern. Sollte es Ihnen einmal zu viel werden, können Sie jedoch in der Regel ohne große Probleme in einen günstigeren Tarif wechseln.

Eine Familienversicherung ist für privat Versicherte nicht möglich, denn jedes Familienmitglied ist hier beitragspflichtig. Bevor Sie sich für eine bestimmte Versicherung entscheiden, sollten Sie sich noch einmal eingehend mit den Unterschieden zwischen privater und gesetzlicher Versicherung auseinandersetzen. In einem folgenden Schritt gilt es dann, die Angebote der einzelnen Versicherungsgesellschaften miteinander zu vergleichen. Das Internet ist in diesem Fall eine gute Anlaufstelle. Hier finden Sie viele Informationen zur privaten Krankenversicherung und können ebenso von den Erfahrungen anderer Versicherungsnehmer profitieren.

Vorsorge ist das A und O

In erster Linie ist zu beachten, dass ein Wechsel zu einer privaten Krankenversicherung nur bis zu einem Alter von 55 Jahren möglich ist. Würde man diese Frist nicht setzen, würde der zu zahlende Betrag, erstellt auf der vorher erläuterten Berechnungsgrundlage, nahezu unbezahlbare Dimensionen annehmen. Wer sich aber früh genug privat versichert, kann im Alter von den zusätzlichen Leistungen profitieren. Um die Kosten auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten nämlich einigermaßen niedrig zu halten, existiert die sogenannte Altersrückstellung. Jeder von Ihnen zu leistende Beitrag enthält eine zusätzliche Summe, die für Ihre gesundheitliche Versorgung im Alter angespart wird. Der Betrag wird im Verlauf der Jahre verzinst und zum gegebenen Zeitpunkt wieder Ihrem Budget zugeführt.

Fazit
Eine private Krankenversicherung lohnt sich für die meisten Senioren also nur, wenn sie bereits früh den Wechsel vollziehen, sollte dieser überhaupt möglich sein. Schließlich steht es nicht jedem frei, sich für eine private Krankenversicherung zu entscheiden. Dies ist für Angestellte erst ab einem Jahreseinkommen von über 50.850 Euro oder für Selbstständige, Freiberufler, Ärzte und Beamte möglich. Wer nicht die Möglichkeit hat, sich privat zu versichern, kann, wenn nötig, von einer entsprechenden Zusatzversicherung seiner gesetzlichen Krankenkasse Gebrauch machen.

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