Görlitz hat sich in den letzten Jahren zu einem wahren Paradies für Rentner entwickelt. Grund dafür ist vor allem die historische Bausubstanz.

Rentner in Görlitz.
Viele Pensionäre zieht es nach Görlitz. © Jiri Castka / stock.adobe.com

Die deutschen Pensionäre kaufen und mieten vornehmlich ebenerdige Wohnungen, die den neuesten Energieeffizienzmaßstäben gereichen. Besonderen Anklang finden derzeit vor allem Orte wie Görlitz, wo die historische Bausubstanz noch existent ist. Obwohl in den geschichtsträchtigen Städten und Dörfern die Infrastruktur oftmals zu wünschen übrig lässt, ziehen viele deutsche Ruheständler die sub-urbanen, baulich attraktiveren Regionen den hiesigen Ballungszentren vor.

Alt aber nicht unpraktisch

Dass die alten Gebäude heute wieder in neuem Glanz erstrahlen und auch in Sachen Energieeffizienz mithalten können, verdanken sie in erster Linie den Denkmalschützern, die mit ihrem beherzten Eingreifen die meisten alten Gebäude vor dem Zahn der Zeit bewahren konnten.

In Städten wie Görlitz versucht man, die Sanierungen nicht mit zu starken Modernisierungsmaßnamen anheim gehen zu lassen. Plastikfenster und puristische Fassadenverkleidungen sucht man hier vergebens. Selbst die Farben der Hausfassaden in der Altstadt – mit ihren warmen, schlesischen Erdtönen – wurden den historischen Bauten nachempfunden.

Strenge Auflagen

Meist gibt es in Bezug auf die Sanierungsarbeiten aber strenge Auflagen, um den historischen Gesamteindruck der Stadt langsam wiederauferstehen zu lassen. Dementsprechend müssen natürlich auch die Dächer schön aussehen. Schauen Sie sich in Görlitz einmal um, dann können Sie hier viele Häuser finden, deren Dächer mit den charakteristischen rostfarbenen Biberschwanzziegeln gedeckt wurden. Der einzige Nachteil dieser schönen Dächer: Solaranlagen können darauf leider nicht montiert werden, da die Ziegel vermutlich Schaden nehmen würden.



Selbst die so genannte Muschelminna, der historische Brunnen der Stadt, soll nun wieder ein Umfeld erhalten, das mit dem historischen Bild des 19. Jahrhunderts übereinstimmt.

Sanierungen auch im Sinne der Investoren

In der Görlitzer Stadtverwaltung ging man ursprünglich davon aus, dass die umfassenden Renovierungsarbeiten, deren Ziel eine Annäherung an das historische Stadtbild war, potenzielle Investoren vergraulen würden. Tatsächlich zogen die sanierten Bauten aber die Geldgeber an und machten Görlitz wieder etwas schöner.

Dabei sind ein Teil der Käufer junge Leute, die den Stil längst vergangener Tage ebenfalls zu schätzen wissen. Doch die Stadt scheint ihr Heil vor allem im Tourismus und dem Zuzug besser situierter Pensionäre aus dem gesamten Bundesgebiet zu suchen. Keine Stadt in der Bundesrepublik Deutschland zieht derzeit mehr Ruheständler an. Zudem erfreuen sich die Immobilien generell großer Beliebtheit.

Sanierung sollte schon im Vorfeld stattgefunden haben

Natürlich möchte kein Pensionär ein Haus beziehen, in das noch viel Arbeit gesteckt werden muss und dessen Bausubstanz schon eher marode erscheint. Wenn Sie sich also ein denkmalgeschütztes Herrenhaus zulegen möchten, dann sollten die umfassende Sanierung schon im Vorfeld stattgefunden haben. Auf der Domain www.immonet.de finden Sie diesbezüglich im gesamtdeutschen Raum viele attraktive Offerten.

Wenn Sie ein Haus jedoch selbst überholen möchten, dann sollten Sie das nicht auf die denkbar günstigste Art machen. Denn so machen Sie das jeweilige Gebäude nur bedingt attraktiver.

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