Sauna ist gesund, auch für Senioren. Vor dem ersten Saunagang sollte man aber einiges beachten. Unsere Tipps hier.

Senioren in der Sauna
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Dass Saunieren gesundheitsförderlich ist, steht außer Frage. Das wissen nicht nur die Finnen, die die Begeisterung für das Saunieren auch in unseren Breiten gefördert haben. Doch im Alter sind bestimmte Vorkehrungen zu treffen, damit das Entspannen in der Sauna nicht zum Gegenteil dessen führt, was es bringen soll.

Was müssen Senioren in der Sauna beachten?

Der Gesundheitswert des Saunierens liegt zum einen in der Entschlackung und Entgiftung des Organismus, zum anderen in der Stärkung des Immunsystems – jedenfalls, wenn man es richtig macht. Die gesundheitlichen Vorteile des Saunaganges sind altersunabhängig. Man kann sogar erst im Alter damit beginnen, sollte sich zuvor allerdings ärztlichen Rat einholen.

Nicht nur das Immunsystem baut im Alter ab und kann durch den Saunagang gestärkt werden, auch der Wechsel zwischen kalt und heiß ist vorzügliches Venentraining. Im Alter neigt man dazu, seinen Körper immer mehr zu schonen. Um gesund zu bleiben, empfiehlt es sich aber den Körper regelmäßig leicht zu belasten. Seniorensport und regelmäßige Saunagänge sorgen dafür, dass man auch als „Silver Ager“ so fit ist, dass man sich rundum wohl fühlen kann.

» Langsam beginnen
Möchten Sie als Senioren in der Sauna Ihre Gesundheit verbessern, sollten Sie allerdings langsam beginnen. Ihr Organismus muss sich erst an die Temperaturen gewöhnen. Zunächst nimmt man also Dampfbäder oder wählt in einer finnischen Sauna die unterste Bank, da warme Luft nach oben steigt, ist es auf den oberen Bänken heißer. Wichtig ist auch, dass man zunächst nur maximal zehn Minuten in der Sauna verbleibt und die Zeitspanne langsam steigert.



Tipps für ältere Sauna-Anfänger

Wenn Senioren in der Sauna einen Hitzestau erleiden, kann dies ernsthafte Folgen haben. Man sollte sich also vor dem ersten Saunagang mit den Grundregeln des Saunierens vertraut machen und seinen Körper einem ärztlichen Check unterziehen.

Tipp 1 – Vor dem Saunagang duschen

Vor dem Saunagang duschen
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Dass man in der Sauna gewissen Benimm-Regeln folgen sollte, versteht sich von selbst. Das Abduschen vor dem Saunagang ist der erste Schritt und er dient dem Abwaschen des natürlichen Fettfilms auf der Haut. Metallschmuck sollten Sie besser Zuhause oder in der Kabine lassen, denn er wird zu heiß und das kann auf der Haut sehr unangenehm werden. Trocknen Sie sich vor dem Betreten der Sauna ab, denn trockene Haut schwitzt effektiver.

Tipp 2 – Bei Unwohlsein die Sauna verlassen

Ein Saunabad dauert zwischen 8 und 12 Minuten, bleiben Sie nicht länger als 15 Minuten in der Sauna. Um Schwindel oder gar Ohnmacht zu vermeiden, erheben Sie sich die letzten 2 Minuten aus Ihrer Liegeposition und setzen sich senkrecht hin. Bewegen Sie Ihre Beine, um den Kreislauf anzukurbeln.

Wenn Sie sich irgendwie unwohl fühlen, verlassen Sie die Sauna umgehend. Saunieren Sie niemals, wenn Sie einen akuten Infekt haben. Bei bestimmten Vorerkrankungen ist ein abschließendes Duschen schonender als der kalte Guss.

Tipp 3 – Vorsichtig abkühlen

Vorsichtig abkühlen
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Eine gesundheitsfördernde Wirkung erzielen Sie nur, wenn ihr Körper fit ist. Der Abkühlungsvorgang kann für ein krankes Herz belastend sein. Er wird daher im Alter besonders vorsichtig vorgenommen. Man beginnt an den Gliedmaßen, die am weitesten vom Herzen entfernt liegen.

Tipp 4 – Ausreichend trinken

Durch das Schwitzen in der Sauna ist es wichtig, ausreichend zu Trinken. Gerade Senioren neigen dazu, wenig zu trinken, um nicht ständig auf die Toilette zu müssen. Das kann beim Saunieren aber zu einer gefährlichen Dehydrierung führen. Trinken Sie vor dem Saunagang ein Glas Mineralwasser und nehmen dann am Ende nochmal reichlich Flüssigkeit zu sich.

Besonders eignen sich Isotonische Getränke, kalorienreduzierte Schorlen oder ein einfaches Mineralwasser. Diese versorgen ihren Körper und verbessern den Effekt der Entschlackung. Zugleich wird durch das Trinken der Blutdruck angeregt.

Tipp 5 – Ruhephasen einhalten

Ruheraum für Ruhephasen nutzen
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Legen Sie zwischen den einzelnen Sauna-Gängen unbedingt Ruhephasen ein. Was andere Saunagänger tun oder sagen, ist egal. Bleiben Sie bei dem, was Ihnen gut tut und zudem altersgerecht ist. Denn die Ruhephasen dienen der Erholung und Rückgewinnung verbrauchter Kräfte.

Dagmar führt das Projekt Aktive-Rentner.de bereits seit 2009. Sie berichtet dabei täglich über Neues und Wissenswertes für Rentner und Senioren. Auch auf Twitter und Facebook

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