Den schönsten Tag im Leben kündigt man mit einer Einladung an. Doch ist das alles an Hochzeitspapeterie? Ich gebe hier einen Überblick und Tipps zum Inhalt.
Die eigene Hochzeit ist etwas ganz Besonderes. Damit der schönste Tag in Ihrem Leben perfekt wird, gilt es nicht nur das passende Kleid, eine optimale Location und eine ansprechende Dekoration zu finden. Wichtig ist vor allem auch, dass Sie sich über die Papeterie Gedanken machen. Es müssen schließlich auch Hochzeitseinladungen und Dankeskarten verschickt sowie nach Wunsch auch Menükarten, Kirchenhefte und Antwortkarten entworfen werden.
Das hört sich jetzt sicherlich erst einmal nach sehr viel Arbeit an. Doch keine Sorge – so schwer ist das gar nicht. Denn steht das Design der Papeterie, haben Sie schon den größten Teil geschafft. Doch welche Hochzeitskarten gibt es überhaupt? Und vor allem: Benötigt man alle? Darüber und was auf den einzelnen Hochzeitskarten auf keinen Fall fehlen darf, möchte ich Sie in diesem Beitrag informieren.
Inhaltsverzeichnis
Von Save-the-Date bis Dankeskarten
Bei der Hochzeitspapeterie sollten Sie auf zwei Kartenarten auf keinen Fall verzichten. Das sind die Einladungen und die Dankeskarten. Alles andere an Papeterie ist kein Muss.
Nachfolgend möchte ich Ihnen nun die einzelnen Hochzeitskarten, wie sie z.B. bei Kartenliebe erhältlich sind, einmal etwas genauer vorstellen. Ob Sie die Hochzeitskarten professionell erstellen lassen oder selbst gestalten, das bleibt Ihnen überlassen.
❍ Save-the-Date Karten:
Save-the-Date-Karten sind dazu gedacht, um Freunden, Verwandten und Bekannten frühzeitig mitzuteilen, dass Sie heiraten werden. So sorgen Sie rechtzeitig dafür, dass sich möglichst alle Gäste Ihren Hochzeitstermin im Kalender freihalten. Denn in der Regel werden Save-the-Date-Karten 9 bis 12 Monate vor der Hochzeit versendet.
Was gehört auf Save-the-Date-Karten?
Bei Save-the-Date-Karten handelt es sich noch nicht um die Hochzeitseinladungen. Es genügt deshalb vollkommen aus, wenn die Namen der Brautleute und der Hochzeitstermin darauf notiert sind. Findet die Trauung nicht in Ihrer Gegend statt oder vielleicht sogar im Ausland, ist es natürlich wichtig, dass Sie schon jetzt darauf hinweisen. Schließlich müssen dann auch Hotelzimmer, Flüge oder Ähnliches rechtzeitig gebucht werden.
❍ Hochzeitseinladungen:
Bei den Hochzeitseinladungen geht es nun darum die genauen Details zur Hochzeit preiszugeben. Alleine durch das Design können Sie hier schon einen ersten Eindruck darüber vermitteln, was Ihre Gäste auf der Trauung erwarten wird. Denn idealerweise greifen Sie beim Stil der Einladung schon das Farbkonzept und das (wenn vorhanden) Thema der Hochzeit auf. Die Einladungen sollten etwa ein halbes Jahr vor der Hochzeit verschickt werden.
Was gehört in die Einladung?
In den Hochzeitseinladungen sollten ein paar grundlegende Informationen auf keinen Fall fehlen. Dazu gehören:
- die Namen des Brautpaares mit Adresse und Telefonnummer
- Datum und Uhrzeit der Hochzeit
- Art der Trauung (kirchlich, standesamtlich oder freie Trauung/nur Trauung, Trauung mit anschließender Feier)
- eventuell ein Zeitplan für den Ablauf der Feier
- Ort der Trauung (Adresse des Standesamtes/der Kirche/der Location für eine freie Trauung)
- bei Locationwechsel: Adresse der Location (eventuell mit Wegbeschreibung)
- wenn vorhanden: Dresscode/Motto der Hochzeit, Wünsche des Brautpaares
Damit Sie besser planen können, ist es wichtig ein Datum für die Rückmeldung der Gäste zu nennen. Schreiben Sie auch gleich dazu, wie Sie sich diese Antwort wünschen. Sie könnten der Einladung z.B. eine voradressierte Antwortkarte beilegen.
❍ Antwortkarten:
Das Gute bei Antwortkarten: steht bereits Ihr Menü, können Ihre Gäste hier direkt den Hauptgang auswählen. Außerdem können Sie auf den Antwortkarten auch gleich die Frage nach Unverträglichkeiten und einer vegetarischen bzw. veganen Ernährungsweise stellen.
Lassen Sie sich auch mitteilen, ob die Gäste ihre Kinder mitbringen. Denn auch diese müssen natürlich bei der Tischordnung, im Programm und beim Menü eingeplant und berücksichtigt werden. Kreative Ideen, wie Sie Kinder auf der Hochzeit beschäftigen können, finden Sie z.B. unter malmichbunt.de.
Kümmern Sie sich um Übernachtungsmöglichkeiten für Ihre Gäste, lassen Sie sich mitteilen, wer vor Ort übernachten möchte und wer sich selber um eine Unterkunft kümmert. Schließlich muss dann auch das Frühstück am Tag nach der Trauung an die Anzahl der Übernachtungsgäste angepasst werden.
Was sollten die Antwortkarten enthalten?
- Anzahl der Gäste
- Ankreuzkästchen für Unverträglichkeiten und Ernährungsweise
- Ankreuzkästchen für die Auswahl des Hauptganges
- Ankreuzkästchen für die Übernachtung
❍ Kirchenheft/Programmheft:
Egal ob freie Trauung oder kirchliche Hochzeit – das Kirchen- bzw. Programmheft sollte auf keinen Fall fehlen. Denn jede Trauung hat ihren eigenen Ablauf. Damit sich Ihre Gäste besser orientieren können, wird der Ablauf einer kirchlichen Trauung im Kirchenheft notiert. Außerdem enthält ein Kirchenheft immer alle Gebets- und Liedtexte. Denn nicht alle Hochzeitsgäste werden die Kirchenlieder kennen. Dank des Kirchenheftes haben sie die Möglichkeit dennoch mitzusingen.
Alternativ dazu oder auch zusätzlich können Sie noch Programmhefte verteilen. Darin können Sie dann genau über den Ablauf Ihres Hochzeitstages informieren.
Was darf im Kirchenheft/Programmheft nicht fehlen?
- Ablauf der Trauung bzw. Tagesablauf mit Angabe von Uhrzeiten
- Lieder zum Mitsingen
- Adressen bei Locationwechsel
❍ Sitzplan:
Laden Sie zu einer Hochzeitsfeier ein, ist es immer sinnvoll einen Sitzplan zu erstellen, damit die Gäste schnell ihren Platz finden. Schließlich sollten immer Gäste an einem Tisch sitzen, die sich gut unterhalten können. Hier wird unterschieden zwischen einer groben Sitzordnung und einer festen. Bei der groben legen Sie lediglich fest, welcher Gast an welchem Tisch sitzen soll. Am Tisch selbst hat dieser dann die freie Platzwahl. Bei der festen Sitzordnung legen Sie hingegen den Tisch und auch den Sitzplatz fest.
Wie sollte der Sitzplan aussehen?
Den Sitzplan sollten Sie am besten direkt am Eingang des Festsaales aufstellen. Auf diesem sollte jeder Tisch mit einer Nummer versehen sein. Direkt an den Tischen können Sie dann noch die Namen der Gäste notieren. Oder aber Sie sortieren die Namen Ihrer Gäste alphabetisch und ergänzen diese um die jeweilige Tischnummer.
❍ Tischnummern:
Haben Sie einen Sitzplan erstellt, dürfen auf den Tischen natürlich nicht die Tischnummern fehlen. Wer mag, kann statt Tischnummern auch Namen für die Tische vergeben. Das bietet sich vor allem an, wenn Sie ein Motto für Ihre Hochzeit ausgewählt haben.
Wichtig ist vor allem, dass Sie die Tischnummern gut sichtbar platzieren. Zum Beispiel etwa in einem Kartenhalter oder einem Bilderrahmen.
❍ Namenskarten:
Haben Sie sich für eine feste Sitzordnung entschieden, sollten die Gäste ihren Sitzplatz leicht finden können. Dafür eignen sich Namenskarten perfekt. Darauf wird einfach der Name des Gastes notiert. Ein Satz wie z.B. „Schön, dass du da bist“ oder „Willkommen [Name des Gastes]“ rundet das Ganze optimal ab.
Die Namenskarten können Sie z.B. in einen Kartenhalter geben, auf den Teller legen oder mit einem Band am Gastgeschenk befestigen.
Wer mag, kann auch Menükarten gestalten. Ihre Gäste können sich so schon vorab darüber informieren, welche Gänge bzw. Speisen am Buffet serviert werden. Und vor allem auch, wann das Essen serviert wird. Außerdem können Sie auf den Menükarten auch die Getränke notieren, die Ihren Gästen zur Auswahl stehen.
❍ Dankeskarten:
Haben Sie Ihre Hochzeit gefeiert, geht es im letzten Schritt darum die Danksagungskarten zu versenden. Mit diesen können Sie sich bei all Ihren Gästen für die tolle Feier und die Geschenke bedanken. Außerdem können Sie Ihren Gästen so gleich auch noch ein Hochzeitsfoto und somit ein kleines Geschenk zur Erinnerung zukommen lassen.
Was zählt noch zur Hochzeitspapeterie?
Es gibt fast grenzenlose Möglichkeiten bezüglich der Hochzeitspapeterie. Sie könnten zum Beispiel auch noch
- Wegweiser
- Candy Bar- und/oder Salty Bar Schilder
- Musikwunschkarten
- Ballonanhänger
- Flaschenetiketten
- Banderolen für Taschentücher
- und noch vieles mehr
anfertigen (lassen).