Auch jenseits der 50 geben sich viele Paare noch das Ja-Wort. Während der Bräutigam klassisch im Anzug heiratet, hat die Braut verschiedene Möglichkeiten.

Brautmode 50 plus
Die Braut 50 plus muss nicht zwingend ein Brautkleid tragen – © Rawpixel.com / stock.adobe.com
Heiraten ist nur etwas für junge Paare? Mitnichten! Auch, wenn es viele gern belächeln, wagen auch ältere Paare noch den Weg vor den Traualtar. Was gibt es auch romantischeres, als diese Liebe mit zwei Ringen zu besiegeln und bis zum letzten Tag in guten wie in schlechten Zeiten zueinander zu stehen? Zudem bietet eine Ehe den Ehepartnern ein Stück finanzielle Sicherheit im Alter.

Unabhängig von den Gründen für die Entscheidung zur Eheschließung sollte immer die Liebe zueinander im Vordergrund stehen. An diesem Tag sollen Sie Ihre Liebe zelebrieren und dies auch mit der passenden Kleidung würdigen. Das Outfit für den Bräutigam ist schnell gefunden: ein klassischer Anzug. Aber was trägt die Braut ab 50 bei der Trauung? Ich zeige Ihnen, worauf Sie bei der Auswahl des Brautkleides achten sollten und stelle Ihnen zwei Alternativen zum Brautkleid vor.

Brautkleid für die Braut ab 50

Die Ansprüche an ein Brautkleid variieren von Braut zu Braut und hängen nicht zuletzt auch vom Alter ab.

Welche Farbe für das Brautkleid?

Prinzipiell ist es Ihrem Geschmack überlassen, welche Farbe Ihr Brautkleid haben soll. Haben Sie sich in ein Kleid verliebt, dann sollten Sie dieses tragen. In vielen Fällen ist ein hartes Weiß jedoch eher ungeeignet.



Schöne Alternativen zum klassisch weißen Brautkleid sind Kleider in Elfenbein, einem abgetönten Weiß oder Champagner. Diese Farbtöne schmeicheln dem natürlichen Hautton oft mehr als ein reines Weiß. Das gleiche gilt auch für Kleider in Nude, Taupe, Creme, Rose oder edlen Pastelltönen.

Welcher Schnitt für das Brautkleid?

Schnitt für das Brautkleid 50 plus
Das Kleid sollte Ihrer Figur schmeicheln – © VAKSMANV / stock.adobe.com
Wie das perfekte Brautkleid aussehen soll, davon haben die meisten Bräute eine ganz genaue Vorstellung. Träumen junge Bräute oft von figurbetonten Brautkleid-Schnitten und aufwendige Stickereien, legen reifere Bräute eher Wert auf eine perfekte Passform und den Wohlfühlfaktor des Kleides. Diese drei Schnitte sind besonders beliebt:

  • A-Linie
    Der Rock wird nach unten hin breiter und erinnert so an ein A. In solchen Brautkleidern wird der Oberkörper hervorgehoben, sodass sie sich perfekt für weibliche Rundungen eignen.
  • Etui
    Das Kleid liegt bis zu den Hüften eng an und fällt dann sanft nach unten, wo es zu den Beinen hin immer breiter wird. Schlanke Frauen, die ein elegantes Brautkleid suchen, sind mit einem Etui-Kleid sehr gut beraten. Je nach Geschmack gibt es diese Kleider in verschiedenen Längen. Besonders elegant wirken bodenlange Brautkleider im Etui-Schnitt.
  • Dutchesse
    Das Kleid liegt am Oberkörper an und fällt von der Taille weit aus, sodass diese hervorgehoben wird. Es eignet sich besonders gut für mittelgroße bis große Frauen.

Wie soll das Brautkleid aussehen?

Neben der Farbe und dem Schnitt spielen noch weitere Faktoren bei der Wahl des passenden Kleides eine Rolle:

  • Länge
    Bei der Länge des Kleides ist erlaubt, was gefällt und worin Sie sich wohlfühlen. Sie entscheiden also für sich ganz allein, ob Sie lieber ein kurzes oder ein langes Kleid tragen möchten.
  • Ausschnitt
    Besonders beliebt sind U-Boot Ausschnitte mit breiten Trägern, Wasserfallausschnitte und V-Ausschnitte. Bei der Wahl des Ausschnittes verhält es sich aber wie bei der Länge: Erlaubt ist, was gefällt.
  • Ärmel
    Auch bei reiferen Frauen spricht nichts gegen ein Kleid ohne Ärmel. Wenn Sie aber mit Ihren Oberarmen nicht zufrieden sind, sollten Sie nicht auf die Ärmel verzichten. Auf diese Weise können Sie geschickt Ihre Problemzone kaschieren. Zudem wirken Kleider mit Ärmeln oft noch schöner als ärmellose Kleider.

    Tipp: Selbst bei eigentlich ärmellosen Kleider lassen sich oftmals Ärmel einplanen.

Alternativen für die Braut ab 50 zum Brautkleid

Brautmode 50 plus: Alternativen zum Brautkleid
Wie wäre es mit einem Hosenanzug oder einem Jumpsuit zur Hochzeit? – © FlemishDreams / stock.adobe.com
Wenn Sie vielleicht schon einmal verheiratet waren oder auch aus einem anderen Grund kein Brautkleid tragen möchten, gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Sie dennoch stilvoll den Bund der Ehe eingehen können. Ich habe für Sie zwei Beispiele.

Abendkleid statt Brautkleid

Auch, wenn Sie kein Brautkleid zu Trauung tragen möchten, bedeutet dass nicht, dass Sie komplett auf das Kleid verzichten müssen. Bei namhaften Herstellern wie Peek&Cloppenburg finden Sie Abendkleider für jedes Alter, in denen Sie auch vor dem Traualtar eine gute Figur machen.

Ebenso wie beim Brautkleid haben Sie auch beim Abendkleid die Wahl zwischen verschiedenen Schnitten, Längen und Ausschnitten sowie zwischen Kleidern mit und ohne Ärmel. Bei der Farbe kommt es ganz auf Ihren persönlichen Geschmack an. Es ist also Ihnen überlassen, ob Sie sich für einen hellen Ton wie Creme, Beige oder Pastellfarben entscheiden oder aber für kräftige Farben wie etwa Dunkelgrün, Bordeaux oder das klassische Schwarz.

Tipp: Entscheiden Sie sich für ein Kleid im Etui-Schnitt, können Sie dieses ganz toll mit einem Blazer kombinieren.

Hosenanzug statt Brautkleid

Wenn Sie nicht gern Kleider tragen, dann können Sie Ihrem Liebsten auch im Hosenanzug das Ja-Wort geben. Klassischerweise besteht dieser aus einer Hose und einem Blazer. Hier haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Schnitten und Farben.

Besonders ansprechend sind Hosenanzüge, bestehend aus einer gerade geschnittenen Bundfaltenhose Hose und einem taillierten Blazer, der Ihre feminine Silhouette betont. Passend dazu können Sie eine Bluse oder auch ein dezentes Shirt unter dem Blazer tragen. Bei der Farbwahl haben Sie freie Hand.

Tipp: Anstelle eines Hosenanzugs können Sie auch einen Jumpsuit tragen und diesen mit einem Blazer kombinieren.

Dagmar führt das Projekt Aktive-Rentner.de bereits seit 2009. Sie berichtet dabei täglich über Neues und Wissenswertes für Rentner und Senioren. Auch auf Twitter und Facebook

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