Alleinlebende Senioren werden besonders häufig Opfer von Betrügern. Aber auch für Menschen, die sich noch nicht zu den Senioren zählen, könnten unsere Verhaltenstipps für den Alltag interessant sein.

Enkeltrick an der Haustür.
Keine Geldgübergabe an der Hautür. © lettas / stock.adobe.com

Es wäre schön, wenn es auf der Welt nur erfreuliche Dinge gäbe, dem ist aber leider nicht so. Außer den Menschen, die mit einem reinen Gewissen durchs Leben gehen, gibt es auch noch solche Zeitgenossen, die mit ihren kriminellen Handlungen unser Leben schwer machen. Die Rede ist von mal mehr und mal weniger schlimmen Kriminellen, die sich besonders Senioren als Opfer ausgesucht haben.

Ältere Menschen leben oft allein, müssen also auch ihren Alltag allein bewältigen und genau hier setzen die Kriminellen an und versuchen durch arglistige Täuschungsversuche an das mühsam ersparte Vermögen der Senioren zu gelangen. Dabei sind die Möglichkeiten, sich den Senioren zu nähern, sehr vielfältig. Ob telefonisch, an der Haustür oder beim Einkaufen, die Trickbetrüger schrecken vor Nichts zurück. Die folgenden drei Beispiele sollen zeigen, mit welchen Methoden sich Kriminelle das Vertrauen der Senioren erschleichen und sie so um ihr Hab und Gut bringen.

Der Enkeltrick am Telefon

Die Trickbetrüger rufen bei den älteren Menschen an und geben sich als vermeintlicher Enkel oder Verwandter aus und klagen über eine finanzielle Notlage, in der sie sich angeblich befinden. Durch eine clevere Gesprächstaktik merkt der Senior nicht, dass es sich um eine „Falle“ handelt und lässt sich dazu hinreißen, dem angeblichen Enkel Geld zu leihen. – Rufen Sie Verwandte an und fragen Sie nach!

Seniorin am Telefon.
Wachsam am Telefon, wenn jemand nach Geld fragt. © Tatjana Balzer / stock.adobe.com

Trickbetrug an der Haustür

Es klingelt an der Haustür und davor steht eine freundliche Person, die auf charmante Art und Weise um einen Zettel bittet um etwas aufzuschreiben oder um ein Glas Wasser wegen plötzlicher Übelkeit. In allen Fällen versuchen die Betrüger damit die Senioren abzulenken um in die Wohnung zu gelangen. – Öffnen Sie die Haustür nur mit Sicherheitskette!

Diebe außer Haus

Jeder muss irgendwann einmal zum Geldautomaten um Bares zu holen, so auch ältere Menschen. Da Senioren meist allein unterwegs sind, ist dies ein guter Ansatzpunkt für Diebe. Sie beobachten den Senior beim Geld abheben, gehen hinterher und entreißen die Handtasche mit der lang erwarteten Rente. – Gehen Sie, wenn möglich, zu Zweit zum Geldautomaten!

„Rate mal, wer dran ist?“ – Broschüre mit wertvollen Tipps

Die ist nur ein Auszug der möglichen kriminellen Machenschaften, die sich Betrüger ausdenken, um Senioren zu schaden. Da dieses Thema leider weiter aktuell bleiben wird, hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend jetzt eine Broschüre mit dem Titel „Rate mal, wer dran ist?“ herausgegeben. In dieser Broschüre wird genau beschrieben, wie Täter vorgehen und vor allem wie man sich vor ihnen schützen kann. Oftmals sehen die Betrüger gar nicht aus wie Betrüger und haben deshalb ein leichtes Spiel. Auch dazu gibt die Broschüre Tipps. Sie können sich die Broschüre hier kostenlos  bestellen oder direkt herunterladen.

Wenn Sie diesen Artikel jetzt gelesen haben und denken, dass betrifft mich noch nicht…
Denken Sie dran – auch Sie werden älter!

Dagmar führt das Projekt Aktive-Rentner.de bereits seit 2009. Sie berichtet dabei täglich über Neues und Wissenswertes für Rentner und Senioren. Auch auf Twitter und Facebook

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