Geld transferieren, einkaufen, kommunizieren und das alles ohne vor die Tür zu gehen – ein Segen für viele Senioren, aber bei Weitem nicht ungefährlich.
So praktisch, zeitsparend und informativ das Internet auch ist, es birgt auch große Gefahren. Diese Gefahren sind zwar nicht körperlicher Natur, deshalb aber nicht weniger harmlos. Cyberkriminelle (Computerkriminelle) wollen an Ihr Geld, Ihre Daten und persönliche Informationen, die sie dann für Betrugszwecke nutzen. Sie sehen also, unbedarft sollten Sie sich nie an den Computer setzen oder ein Smartphone benutzen.
Inhaltsverzeichnis
1. Regelmäßige Updates – ein Muss
Damit Angreifer und schädliche Programme keine Chance haben, müssen Sie Ihr Betriebssystem (Windows, Linux usw.) immer auf dem aktuellen Stand halten. Standard gemäß werden deshalb vom Hersteller sogenannte Softwareupdates durchgeführt. Das bedeutet, Ihr Betriebssystem wird auf die neueste Version aktualisiert. Diese Updates laufen meist im Hintergrund. Am besten stellen Sie es so ein, dass Aktualisierungen automatisch starten dürfen. So sind Sie immer auf der sicheren Seite. Wie Sie das unter Windows 10 realisieren, wird im PC-Magazin genau erklärt.
2. Niemals ohne Virenschutz online gehen
Updates sind der erste Schritt, für die tägliche Überwachung Ihres Computers brauchen Sie aber ein Antivirenprogramm. Diese gibt es kostenlos und kostenpflichtig. Meinen Erfahrungen nach ist es sinnvoll, ein paar Euro für einen guten Virenscanner auszugeben. Sind die Grundeinstellungen erst einmal erfolgt, erledigt das Programm den Rest für Sie. Nun ist es persönliches Empfinden, mit welcher Internet Security Sie am besten zurechtkommen. Die Auflistung sämtlicher Programme würde hier zu weit führen. Regelmäßig auf Platz 1 der Testergebnisse und auch einfach zu bedienen, ist das Programm Kaspersky Internet Security.
➔ Kleine Internetschädlingskunde
3. Datenmissbrauch vorbeugen
Des Weiteren sollten Sie Onlineseiten nicht blindlings vertrauen. Betrügerische Shops und dergleichen, sind heute kaum von seriösen Anbietern zu unterscheiden. Ein Blick in die AGB’s und das Impressum ist also immer empfehlenswert. Haben Sie nur den geringsten Zweifel, dass diese Seite nicht vertrauenswürdig ist – Finger weg! Beim Onlineeinkauf Opfer zu werden, ist nur ein kleiner Teil von möglichem unbefugten Benutzen Ihrer Daten. Im Ratgeber „Was ist Datenmissbrauch“ vom Serviceanbieter Owldetect, werden weitere mögliche Risiken aufgezeigt, die Sie beim „Rundgang“ durch das Internet unbedingt beherzigen sollten.
➔ Nicht gutgläubig in sozialen Netzwerken agieren
Egal ob Sie Inspirationen für Ihr Hobby suchen, sich mit Gleichgesinnten austauschen wollen oder einfach nur Kontakt mit alten Bekannten halten, die sozialen Medien sind perfekt dafür. Doch so aufregend die sozialen Netzwerke auch scheinen, ein gewisses Maß an Skepsis ist immer angebracht. Nicht jeder ist der, der er zu sein scheint. Ein Foto ist schnell eingefügt und ein netter Text unter dem Profil suggeriert, dass es sich hier doch um einen freundlichen Menschen handeln muss. Die Gefahr, auf solche sogenannten Fake-Profile hereinzufallen, ist besonders bei Kindern groß. Auch Sie als Oma und Opa sollten ein Auge darauf haben, was Ihr Enkelkind im Netz treibt. Ich lege Ihnen deshalb den Social Media Guide für Großeltern ans Herz, ein Leitfaden, der genau erklärt, wie Sie Ihr Enkelkind vor den Gefahren in den sozialen Medien schützen.
4. Sicherheit beim E-Mail Verkehr
- E-Mails von unbekannten Absendern sind generell mit Vorsicht zu genießen.
- Öffnen Sie nie Mail-Anhänge (Dokumente, Bilder, Dateien) von Absendern, die Sie nicht kennen.
- Antworten Sie nicht auf dubiose Mails, wie Mahnungen oder Gewinnbenachrichtigungen.
- Bei „offizieller“ Post, beispielsweise von Ihrer Bank, schauen Sie genau hin. Behörden verlangen nie, dass Sie per Mail Ihre Zugangsdaten preisgeben.
- Wenn Sie sich unsicher sind, fragen Sie einen erfahrenen Bekannten, ob er sich die Mail einmal anschaut.
In Fachkreisen nennt man solche elektronische Post „Phishing“, das man im weitesten Sinne mit ködern oder locken übersetzen könnte. Leider gibt es keinen 100%igen Schutz und auch kein Allheilmittel. Allerdings lohnt es sich, die Tipps vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zu lesen, damit den Kriminellen hoffentlich irgendwann einmal die Puste ausgeht.
Im Artikel wird der Virenscanner Test von ComputerBild verlinkt
Die Namensgebung allein macht ComputerBILD bereits unseriös. „Bild“ Zeitung. Kann man nicht ernst nehmen! Trutpilot ist der Meinung dass es keine vertrauenswürdige Internetseite ist (ungenügend). Dem stimme ich zu! Die Tipps auf ComputerBild sind regelmäßig eine Bedrohung für den Computer. Kann in seit einige Jahren nicht mehr empfehlen.
– Die Tests sind unseriös. Wer am meisten Geld zahlt, landet auf Platz 1.
– Beim Downloaden werden Werbeprogramm installiert, die man nicht haben möchte. Wenn man diese bei der Installation nicht deselektiert.
– Popups und bezahlte Werbung wohin das Auge reicht.
ComputerBild bezieht die Schutzergebnisse meist von AV-Test. Bitte lieber direkt auf der AV-Test Homepage vergleichen. ComputerBild vermischt die Ergebnisse mit eigenen, sehr fragwürdigen Software-Testergebnissen.