Wenn Senioren arbeiten statt ihren Ruhestand zu genießen, kann das verschiedene Gründe haben. Die drei wichtigsten haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Warum Senioren arbeiten
Viele Senioren gehen gern einer Arbeit nach | © tiero / stock.adobe.com

Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass Senioren immer rüstiger und aktiver werden. Viele von ihnen verreisen viel, treiben Sport oder gehen weiterhin einer beruflichen Tätigkeit nach. Letzteres geschieht aus den verschiedensten Gründen. Arbeitende Senioren führen ganz unterschiedliche Beweggründe für ihre Berufstätigkeit an.

1. Teil der Gesellschaft bleiben

Senioren, die ihr ganzes Leben gern und viel gearbeitet haben, gefällt der Begriff Ruhestand nicht. Von Ruhe halten sie nicht viel, wünschen sich auch im Rentenalter Herausforderungen. Sie möchten auch als Senior ein aktiver Teil der Gesellschaft sein und Beruf setzen sie mit Berufung gleich. Jene Senioren sind einfach wahre Arbeitstiere, denen es einfach nicht zusagt, daheim auf der faulen Haut zu sitzen. Typischerweise arbeiten sie nach dem Eintritt in ihrem bisherigen Beruf weiter, wobei sie lediglich etwas kürzer treten.

2. Ehrenamtlich arbeiten – Hilfe geben

Senioren gehen oft auch gern arbeiten
| © Zoran Zeremski / stock.adobe.com

Neben jenen rüstigen Rentnern gibt es auch solche Senioren, die sich ohne Beschäftigung langweilen. Oftmals leben diese Personen allein und haben Angst, dass ihnen daheim die Decke auf den Kopf fällt. Auch fürchten sie sich davor, geistig einzurosten. Sie möchten weiter gefordert werden und erhoffen sich von der beruflichen Tätigkeit, dass ihre Gedächtnisleistung nicht allzu schnell abnimmt. Senioren dieses Typs entscheiden sich im Rentenalter häufig für eine ehrenamtliche Tätigkeit. Hier haben sie Kontakt zur Außenwelt und können anderen mit ihrer Arbeit helfen.

Besonders großer Beliebtheit erfreuen sich ehrenamtliche Tätigkeiten wie etwa im Seniorenbeirat. Hier bieten sich die unterschiedlichsten Funktionen an. Werden Sie beispielsweise als Schriftführer oder Schatzmeister tätig.

3. Warum Senioren arbeiten – Weil die Rente nicht reicht

Leider gibt es auch immer mehr Senioren, die nicht arbeiten möchten, aber müssen. Die Rente ist zu gering, um die steigenden Lebenshaltungskosten abzudecken. In den meisten Fällen genügt den Senioren ein Minijob als Zuverdienst. Mit Zeitung austragen oder kleinen Hausmeistertätigkeiten wird die Rente aufgebessert. Nicht selten sind es aber auch Vollzeitstellen, die von Senioren besetzt werden. Aber diese sind sehr rar.

Prinzipiell können Sie als Senior alles tun, wofür Sie sich fit genug fühlen. Wollen Sie als Au Pair im Ausland arbeiten oder sich doch lieber um verlassene Tiere kümmern? Entscheiden Sie einfach selbst, welche Tätigkeit Ihnen am meisten zusagt!

Dagmar führt das Projekt Aktive-Rentner.de bereits seit 2009. Sie berichtet dabei täglich über Neues und Wissenswertes für Rentner und Senioren. Auch auf Twitter und Facebook

2 Kommentare

  1. Zu Punkt 3 habe ich gerade einen erschreckenden Beitrag gelesen: http://www.finanzen.de/news/13693/rente-jede-fuenfte-frau-erhaelt-weniger-als-250-euro-rente-im-monat

    Soviel kann eine Rentnerin gar nicht arbeiten, dass das Geld dann reicht. 250€ sind keine Rente, dass ist Taschengeld. Da kann man nur hoffen, dass diese Frauen immer noch mit ihren Männern verheiratet sind und die Kinder es ihnen danken, dass sie zu Hause geblieben sind, um sich um sie zu kümmern.

  2. ich bin selber Rentner.Ich war 20 Jahre selbstständig.Als die Fa. nicht mehr den Gewinn gebracht hat, nahm mir die Sparkasse das Haus weg.Die Lebensversicherung für meine Alters Sicherung Monatlicher Beitrag 500,00 DM.Nahm mir die Deutsche Bank weg. ( damals ging das noch) Jetzt bekomme ich Grundsicherung und falle dem Steuerzahler zur Last. Ich muss sagen,ohne ein schlechtes Gewissen.Der Staat will es nicht anders.
    Er selbst zahlt für seine Beamten auch nichts in die Rente ein.Der Freiberufler zahlt nicht in die Rente usw.Das kann in Zukunft nicht gut gehen.Aber was stört es unseren Politikern die haben vorgesorgt,oder sind verstorben.

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