Als Senioren au pair gebraucht werden, Verantwortung übernehmen und seine Belastbarkeit unter Beweis stellen. Wie Senioren au pair werden, lesen Sie hier.

Als Senioren au pair wird man gebraucht
Als Senioren au pair wird man gebraucht | © Marina Andrejchenko / stock.adobe.com

Viele Senioren und Seniorinnen sind trotz ihres Alters noch sehr rüstig und unternehmungslustig. Sie wollen nicht einfach daheim sitzen, sondern etwas erleben und vielleicht neue Länder, Menschen und Kulturen kennen lernen. Vor allem viele Frauen jenseits der 50 hatten in ihrer Jugend bzw. als Ehefrau und Mutter oft nicht die Möglichkeit, ihre Interessen zu verfolgen. Eine Initiative mit dem Namen „Granny Aupair“ bietet solchen Frauen eine zweite Chance.

Senioren au pair für Frauen über 50

Was versteht man unter Au Pair? Au Pair bedeutet soviel wie „Gegenseitigkeit“. Dieser Service verbindet den Wunsch von jungen Menschen, etwas von der Welt zu sehen mit dem Angebot von meist im Ausland lebenden Familien, für eine gewisse Zeit bei ihnen zu leben, sich um den Haushalt, die Kinder oder die Haustiere zu kümmern, ohne etwas zahlen zu müssen.

Die im Jahre 2010 gegründete Initiative Granny Aupair bietet einen solchen Dienst auf ihrer Homepage (www.granny-aupair.com) für Frauen ab 50 an. Grundgedanke ist die Förderung des kulturellen Austausches über die Grenzen der Bundesrepublik hinweg.

Zwar gibt es auch viele Männer jenseits der 50, Granny Aupair wendet sich allerdings mit diesem Dienst als Senioren au pair nur an Frauen, die Interesse haben, einen längeren Zeitraum im Ausland zu verbringen, dabei vielleicht eine neue Sprache zu lernen und das Gastland intensiv zu erkunden, während sie in einer Gastfamilie untergebracht sind oder im Rahmen eines sozialen Projekts arbeiten.

Wer kann Senioren au pair werden?

Eigentlich gibt es nicht sehr viele Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen, um als Senioren au pair ins Ausland gehen zu können. Eine Grundvoraussetzung ist natürlich, dass man körperlich fit und einigermaßen belastbar ist. Hinzu kommt die Bereitschaft, die Sprache des Gastlandes zumindest in Grundzügen zu lernen, damit man sich verständigen kann.

Zudem sollte der Interessent oder die Interessentin den Umgang mit Kindern und auch Haustieren mögen, denn viele Familien, die sich ein Senioren au pair wünschen, erwarten natürlich, dass man sich um die Kinder und auch Haustiere kümmert, während man in der Familie lebt.

Wer im Rahmen eines sozialen Projekts arbeiten möchte, sollte auch über ausreichend Zeit verfügen, da die Projekte nicht selten über mehrere Monate angelegt sind.

Da viele Projekte nur durch Spenden finanziert werden können, müssen sich Interessenten eventuell darauf einstellen, für ihre Kosten (Reise- und Unterbringungskosten, Verpflegung) selbst aufzukommen.

Versicherungsschutz für Au Pair-Einsatz

Ein wichtiges Thema bei einem Einsatz als Senioren Au Pair im Ausland ist natürlich der Versicherungsschutz. Bei der Krankenkasse kann man sich eine „Europäische Krankenversicherungskarte“ ausstellen lassen. Sie wird in der Regel kostenlos zugeschickt und garantiert zumindest einen Basisschutz im europäischen Ausland.

Zusätzlich kann es sinnvoll sein, eine weitergehende Haftpflichtversicherung bzw. eine Unfallversicherung für das europäische Ausland abzuschließen. Im nichteuropäischen Ausland ist man hingegen nicht versichert.

Deshalb ist es unbedingt notwendig, sich vor Reiseantritt genau zu informieren und, abhängig vom Gastland, eine zusätzliche Krankenversicherung sowie eine Unfall- und Haftpflichtversicherung abzuschließen.

Auf diese Weise ist man rundum gut versichert und muss nicht erst im Gastland selbst aktiv werden.

dagmar

Dagmar führt das Projekt Aktive-Rentner.de bereits seit 2009. Sie berichtet dabei täglich über Neues und Wissenswertes für Rentner und Senioren. Auch auf Twitter und Facebook

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