Kennen Sie eine Kasse des Vertrauens? Warum es auch eine Renten-Kasse des Vertrauens gibt und was diese mit den Beiträgen zu tun hat, lesen Sie hier.

Trotz der beschlossenen Rentenerhöhung 2012 sieht die Organisation für Entwicklung und Zusammenarbeit in Europa (OECD) eine steigende Tendenz zur Altersarmut in Deutschland. Und warum? Weil in Deutschland alle den gleichen Beitrag in die Rentenkasse zahlen, egal ob arm oder reich, wobei weniger bemittelte Menschen auf der Strecke blieben. Eine Staffelung nach Einkommen, wie in anderen Ländern üblich, gibt es nicht und da kam mir eine Idee:

Die Renten-Kasse des Vertrauens

Kennen Sie das? Sie fahren über Land und mitten im Ort steht plötzlich ein kleiner Tisch oder eine Bank mit frischem Obst oder Gemüse. Geerntet von den Einwohnern und zum Verkauf angeboten. Zur Bezahlung dient lediglich eine „Kasse des Vertrauens“. Geld einwerfen, Ware nehmen und weiter geht die Fahrt. Eine schöne Idee, die natürlich besagtes Vertrauen voraussetzt.

Rentenbeitrag nach Wunsch

Jetzt stellen Sie sich einmal vor, dieses Prinzip wäre bei der Rentenversicherung möglich. Jeden Monat wägen Sie ab, welchen Beitrag Sie bereit sind für die Altersvorsorge zurückzulegen. Ist man dann großzügiger, wenn kein MUSS dahinter steht? Verzichtet man dann eher auf einen Teil seines Einkommens? Logisch, werden Sie sagen, wenn es einen Extratopf für mich gibt, schließlich sollen meine Beiträge am Ende ja auch mir zu Gute kommen. Dieses Sparbuch für die Rente kann man zwar jetzt schon für sich anlegen, die gesetzlichen Beiträge aber werden bleiben.

Realität schluckt Wunschdenken

Also bleibt uns nichts anderes übrig, als weiterhin in die Rentenkasse des Vertrauens einzuzahlen. Denn ist es nicht so, dass wir Monat für Monat darauf vertrauen müssen, dass mit unseren Beiträgen verantwortungsbewusst umgegangen wird, damit wir später auch noch etwas davon haben?

Beitragsbild: © Syda Productions / adobe.stock.com

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