Tausend Wehwehchen und knappe Rente, das muss im Alter nicht sein. Wie Sie persönlich für bessere Lebensbedingungen sorgen können, verraten meine 3 Tipps.

Vorsorge-Tipps für bessere Lebensbedingungen
Endlich Rente, die wohl schönste Zeit des Lebens | © Photographee.eu / stock.adobe.com

Um die wohlverdiente Rente und die damit einhergehende Freizeit in vollen Zügen genießen zu können, sollten Menschen bereits früh vorsorgen. Neben den gesundheitlichen Aspekten dürfen auch die finanziellen Gesichtspunkte keinesfalls vernachlässigt werden. Auch Sie möchten bis ins hohe Alter gesund bleiben und von möglichst guten Lebensbedingungen profitieren? Unsere drei Vorsorgetipps helfen Ihnen dabei, die wesentlichsten Punkte im Alltag umzusetzen.

Tipp 1 – Bewegung, Ernährung und geistige Fitness

➩ Tägliche Bewegung

Damit Sie auch im Alter beweglich und mobil bleiben, gilt es frühzeitig mit regelmäßiger Bewegung anzufangen. Bereits ein täglicher Spaziergang oder regelmäßige Wanderungen tragen dazu bei, die Lebensqualität zu steigern. Zum Einen wird der Körper dadurch mit reichlich Sauerstoff versorgt, zum Anderen wirkt die kontinuierliche Bewegung positiv auf den gesamten Bewegungsapparat.

Speziell für Senioren werden in vielen Gemeinden gemeinsame sportliche Aktivitäten angeboten. In der Gruppe fällt es nämlich deutlich leichter sich zu bewegen, probieren Sie es aus! Aber auch zu Hause können Sie etwas für Ihre Fitness tun.



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➩ Altersgerechte Ernährung

Ergänzend zur Bewegung ist es natürlich wichtig, dass Sie Ihre Ernährung auf die Erhaltung der Gesundheit ausgerichten. Ausreichend Vitamine und Mineralstoffe sind notwendig, um den Organismus optimal zu versorgen. Zwar sinkt der Energiebedarf im Alter, aber der Bedarf an diesen Stoffen bleibt fast unverändert. Viel Flüssigkeit ist gleichermaßen entscheidend für den Körper. Leider ist es so, dass viele Senioren nicht ausreichend trinken, weil das Durstgefühl nachlässt.

Dies kann verheerende Folgen haben. Neben Müdigkeit und Verdauungsproblemen schwächt das Defizit an Flüssigkeit sämtliche Körperfunktionen. Mindestens zwei Liter sollten pro Tag aufgenommen werden. Trinken Sie am besten Wasser, verdünnte Säfte und Tee. Stellen Sie sich die Getränke immer in die Nähe, um sich selbst daran zu erinnern.

➩ Den Geist trainieren

Vorsorge-Tipp: Den Geist trainieren
Was uns Spaß macht, trainiert unseren Geist | © aletia2011 / stock.adobe.com

Neben der Muskulatur braucht auch unser Gehirn regelmäßige Fitness und muss deshalb gefordert werden. Denn beim Vernachlässigen dessen kann es zum Abbau der grauen Zellen kommen. Trainieren Sie Ihr Gehirn genauso intensiv, wie Ihren Bewegungsapparat. Bleiben Sie mental fit und betreiben Sie täglich Gehirnjogging. Aber auch das Auswendiglernen von Liedern oder Gedichten, trägt zur geistigen Fitness bei.

Wer rastet der rostet sagt man doch so schön, wie wäre es also, wenn Sie noch einmal beginnen eine andere Sprache zu lernen. Das fördert die Merkfähigkeit und wird Ihnen im nächsten Auslandsurlaub sicher eine große Hilfe sein! Aber auch beim Spielen mit den Enkeln, zum Beispiel beim Memory, wird die Konzentration deutlich gefördert.

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Tipp 2 – Gesundheitsvorsorge: Je früher desto besser

➩ Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen

Es ist leider eine Tatsache, die Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen wird häufig unterschätzt. Doch diese Kontrolluntersuchungen wurden nicht umsonst eingeführt. Umso früher Erkrankungen und Veränderungen des Gesundheitszustandes erkannt werden, desto besser. Denn dann können Ärzte schnell reagieren und entsprechende Maßnahmen zur Gesunderhaltung einleiten. Gehen Sie Ihrem Alter entsprechend zu sämtlichen Vorsorgeterminen.



➩ Impfungen auffrischen

Das heißt, unser Immunsystem wird schwächer und braucht Unterstützung. Fragen Sie Ihren Arzt, welche Impfungen unbedingt aufgefrischt werden sollten, um Sie vor Infektionen zu schützen. Experten raten auf jeden Fall zur Grippeschutzimpfung, aber auch gegen Tetanus und Diphtherie sollte alle 10 Jahre nachgeimpft werden.

➩ Medikamente bewusst einnehmen

Außerdem vernachlässigen viele Patienten die Einnahmezeiten für Medikamente. Doch das regelmäßige Einnehmen spielt bei der Wirkungsweise der Inhaltsstoffe eine wesentliche Rolle. Beachten Sie die Zeiten und halten Sie diese möglichst genau ein. Falls Sie dazu neigen, die Einnahme zu vergessen, empfiehlt sich das Einstellen einer Erinnerungsfunktion am Mobiltelefon oder einem Wecker, der Sie täglich an die Medikamente erinnert. Halten Sie sich an die Anweisungen des Arztes oder Apothekers.


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Tipp 3 – Finanzielle Absicherung

Ist es gelungen die Gesundheit und Vitalität bis ins hohe Alter zu erhalten, wurde bereits ein wichtiger Punkt zur Steigerung der Lebensqualität erreicht. Doch was nützt das alles, wenn die finanzielle Situation für Kopfzerbrechen sorgt?

➩ Vorsorge für den Pflegefall

Leitfaden Pflegefall

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Tipps für Angehörige
Leitfaden Pflegefall

Um zu verhindern, dass es im Pflegefall zu ernsthaften finanziellen Engpässen kommt, müssen Sie rechtzeitig vorsorgen. Zwar deckt die gesetzliche Pflegeversicherung einen Teil der Pflegemaßnahmen, aber vollständig reichen die Mittel zur Finanzierung nicht aus. Die Kosten sind in den letzten Jahren drastisch angestiegen. Eine vollständige Versorgung von Pflegebedürftigen ist bei weitem nicht gegeben. Die private Vorsorge ist heute, genau wie im Bereich Rente, unverzichtbar. Umso früher der Abschluss von Pflegezusatzversicherungen erfolgt, desto besser. Mit privaten Zusatzversicherungen, die teilweise staatlich gefördert werden, lässt sich die Versorgungslücke schließen. Interessenten finden auf pflegeversicherung-infoportal.de umfangreiche Informationen zu diesem Thema, sowie eine Checkliste zur Pflegezusatzversicherung.

➩ Altersarmut vermeiden

Schlechte Lebensbedingungen durch Altersarmut
Jedem Dritten drohen schlechte Lebensbedingungen durch Altersarmut | © kasto / stock.adobe.com

Aber auch gegen die drohende Altersarmut können Sie etwas tun. In unserem Beitrag „Altersarmut vermeiden“, geben wir umfangreiche Tipps, wie Sie sich finanziell fürs Alter absichern können. Die gesetzliche Rente reicht nur den Wenigsten zum Überleben, das sollten Sie sich lange vor dem Renteneintrittsalter bewusst machen.

Jeder ist seines Glückes Schmied

Niemand wird Ihnen vorschreiben, was Sie persönlich für einen besseren Lebensabend tun sollen. Nachdenken sollten wir aber Alle darüber, denn rückwirkend kann man leider wenig ausrichten. Ob es Ihnen auch im Alter gesundheitlich noch gut geht, liegt zu einem großen Teil in Ihrer Hand. Auch finanzielle Engpässe können vermieden werden, wenn man sich beizeiten Gedanken darüber macht, wie die Lebensbedingungen später sein könnten und wie man sie sich wünscht.

Dagmar führt das Projekt Aktive-Rentner.de bereits seit 2009. Sie berichtet dabei täglich über Neues und Wissenswertes für Rentner und Senioren. Auch auf Twitter und Facebook

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