Warum ein Eigenheim als Altersvorsorge immer noch attraktiv ist und worauf Sie beim Immobilienkauf achten sollten, erfahren Sie hier.

Eigenheim als Altersvorsorge
Traum vom Eigenheim | © leszekglasner / stock.adobe.com

Viele der Generation 50+ bereuen es, ihr Leben lang immer nur zur Miete gewohnt und nie ein Eigenheim erworben zu haben. Dementsprechend ist die Verlockung zum Immobilienkauf nun groß: Die Hypothekenzinsen sind äußerst attraktiv und meist kann auch auf stattliche Ersparnisse geblickt werden.

Es ist also in der Tat auch noch im Alter eine Überlegung wert, ein Eigenheim als Altersvorsorge in Betracht zu ziehen. Eines Tages ist das Eigenheim nämlich abbezahlt, Sie wohnen dann quasi fast kostenfrei. Und bekanntlich steigen ja die Mietpreise schneller als die Renten erhöht werden.

Natürlich darf bei einem Immobilienkauf die Abzahlung der Raten nicht ganz außen vor gelassen werden. Ob diese zu stemmen sind, sollte vorher genau kalkuliert werden. Das Problem besteht vorrangig darin, dass die Rendite niedriger als das frühere Einkommen bemessen ist und dann schlichtweg keine so guten finanziellen Möglichkeiten mehr bestehen. Man müsste sich finanziell sehr deutlich einschränken, was leichter gesagt als getan ist.

Damit das Projekt Eigenheim als Altersvorsorge erfolgreich verläuft, gilt es einige Dinge zu berücksichtigen.

Ersparnisse prüfen – Darlehen aufnehmen

Eigenheim finanzieren
Eigenheim mit Ersparnissen finanzieren | © leszekglasner / stock.adobe.com

Da wäre zunächst einmal die eigentliche Darlehensaufnahme. Man sollte es nicht übertreiben. Es ist empfehlenswert, die Ersparnisse bis auf eine kleine Rücklage für den Notfall vollständig einzusetzen und dann einen Darlehensbetrag aufzunehmen, der überschaubar ist. Mit überschaubar ist gemeint, dass dieser bis zum Eintritt in das Rentenalter zurückgezahlt werden kann. Mit Immobilienscout24.de finden sich Immobilien, die gut ins Budget passen.

Höhere Tilgung verringert und verkürzt Restschuld

Außerdem kommt der Tilgung eine hohe Bedeutung zu. Es sollte versucht werden, so viel und schnell wie möglich zu tilgen. Eine anfängliche Tilgung von einem Prozent, die von den Banken gefordert wird, genügt nicht.

Angehende Rentner tilgen wesentlich höher, damit sie den Restschuldbetrag innerhalb weniger Jahre spürbar verringern.

Bei niedrigem Einkommen Tilgungssatz verringern

Sollte feststehen, dass die vollständige Rückzahlung zum Renteneintritt nicht gelingt, heißt das nicht gleich, dass das Eigenheim als Altersvorsorge ins Wanken gerät. Hier bietet es sich an, die Immobilienfinanzierung besonders flexibel zu gestalten. Am besten ist es, wenn der Tilgungssatz nach erfolgtem Renteneintritt angepasst werden kann. Man verringert die Tilgung, damit das verfügbare Einkommen nicht zu sehr eingeschränkt wird. Der Großteil der Restschuld sollte aber dennoch schon abgetragen worden sein.

dagmar

Dagmar führt das Projekt Aktive-Rentner.de bereits seit 2009. Sie berichtet dabei täglich über Neues und Wissenswertes für Rentner und Senioren. Auch auf Twitter und Facebook

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