Eine Unfallversicherung für Senioren unterscheidet sich erst einmal nicht wesentlich von einer normalen Unfallversicherung. Allerdings werden die Tarife den Leistungen angepasst.

Unfallversicherung für SeniorenEine Unfallversicherung für Senioren ist erst einmal nichts als eine normale Unfallversicherung. Aber: Eine Unfallversicherung für Senioren bietet im Schadensfall Leistungen, die für ältere Menschen von besonderer Wichtigkeit sind. Darunter zählt beispielsweise die Tatsache, dass viele Mitglieder der 50 Plus-Generation niemanden haben, der sich nach einem Unfall zu Hause um sie kümmert.

Haushaltshilfe nach Unfall

Alltägliche Verrichtungen wie Einkaufen, Kochen oder Putzen werden für jemanden, der sich den Fuß gebrochen hat, zur unüberwindlichen Hürde. Eine Versicherung, die in diesem Fall für die Hilfeleistung einspringt, ist der Rettungsanker. Wichtig ist, dass die Haushaltshilfe nicht nur im Falle der Invalidität gewährt wird. Denn nach besagtem Fuß- oder Beinbruch kann der Senior sein gewohntes Leben nach einigen Wochen wieder aufnehmen.

Tarife der Unfallversicherung abhängig von den Leistungen

Schwierig ist die Phase der Genesung, für die im Extremfall – wenn keine Hilfe bezahlt oder organisiert werden kann – nur der Aufenthalt in einem Pflegeheim möglich ist. Es verwundert nicht, dass die Tarife für eine Unfallversicherung für Senioren angesichts solcher zusätzlicher Leistungen auch zusätzliche Zahlungen verlangen. In vielen Fällen ist es daher ratsam, den bestehenden Unfallschutz möglichst lange beizubehalten. Zumal bei Ehepaaren die Notwendigkeit häuslicher Hilfen im Allgemeinfall nicht so gravierend erscheint.

Ab bestimmtem Alter Nicht alle Versicherer lassen sich allerdings darauf ein und führen die Normalpolicen unbegrenzt weiter. In vielen Fällen werden die Policen ab einer bestimmten Altersgrenze gekündigt oder aber die Tarife werden erhöht.



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Seniorentarife bieten besondere Konditionen

Seniorentarife bieten andererseits besondere Konditionen, die auf die Zielgruppe zugeschnitten sind. Wichtig kann das beispielsweise bei einem Bruch des Oberschenkelhalses durch einen Sturz ohne äußere Einwirkung sein. In diesem Fall definieren die Normal-Versicherungen einen Unfall als Ergebnis äußerer Einwirkungen.

Ein Sturz zählt demnach nicht als Unfall und führt zu keiner Zahlung. Anders bei den Senioren-Unfallversicherungen, die hier unabhängig vom Grund des Sturzes in Zahlung treten. Es gibt ebenfalls Angebote, die Unfälle durch Schlaganfall und Herzinfarkt umfassen.
Zusätzlicher Vorteil: Es gibt kein festgelegtes Vertragsende beim Überschreiten einer Altersgrenze.

Finanzielle Absicherung bei Invalidität

Die finanzielle Absicherung bei Invalidität sollte ein Minimum von 1.000 Euro pro Monat beziehungsweise eine Kapitalzahlung von nicht weniger als 50.000 Euro betragen. Empfohlen werden Angebote, die beides kombinieren. In diesem Fall wird vom Versicherer auch bei nur geringer Beeinträchtigung der Gesundheit eine einmalige Zahlung geleistet – zum Beispiel einsetzbar für Hilfsmittel oder den Umbau der Wohnung.

Für einen Invaliditätsgrad ab 50 Prozent sollte eine monatliche Rente vereinbart werden.
Vorsicht ist bei der Definition des Invaliditätsgrades geboten. Vorerkrankungen sind für Versicherer gerne Anlass, den unfallbedingten Invaliditätsgrad unter 50 Prozenzt zu senken, so dass keine Rente gezahlt wird.

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Ein Kommentar

  1. Eine Unfallversicherung für Senioren sollte auf jeden Fall abgeschlossen werden. Ich werde demnächst auch meinen angehörigen dazu raten. Es ist gut zu wissen, dass Seniorentarifen besondere Konditionen geboten werden. Wie Sie beispielsweise nennen, dass ein Sturz bei Senioren von der Versicherung übernommen wird.

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