Senioren brauchen nicht immer einen Pflegedienst, aber trotzdem oftmals Unterstützung. Welche Möglichkeiten der Hilfe es gibt, verrät dieser Ratgeber.
Tatsache ist, dass ältere Menschen irgendwann Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags brauchen. Wer einen Pflegegrad hat, bekommt diese meist durch ambulante Pflegedienste. Doch was ist mit den Senioren, die zu fit sind und noch keinen Anspruch auf Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung haben?
Auch diese Menschen brauchen zunehmend Hilfe – was genau möglich ist, habe ich Ihnen in diesem Ratgeber zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
Haushaltshilfe für Senioren ohne Pflegestufe
Genieren Sie sich nicht, einen solchen Service in Anspruch zu nehmen. Es geht nicht nur um eine saubere Wohnung, sondern auch um Ihre Sicherheit – denn Unfälle im Haushalt enden nicht selten mit einem längeren Krankenhausaufenthalt.
Essen gehen oder liefern lassen
In Altenheimen wird ohnehin täglich gekocht. Auch wenn Sie dort kein Bewohner sind, besteht oftmals die Möglichkeit den Mittagstisch mitzunutzen. Natürlich wird dafür ein Obolus fällig, Sie bekommen dafür aber immer abwechslungsreiche und gesunde Mahlzeiten.
➔ Essen auf Rädern
In vielen Städten haben sich mittlerweile „mobile Mittagstische“ etabliert. Essen auf Rädern wird von Kantinen oder Imbissbetreibern angeboten, aber auch von der Volkssolidarität. Die Mahlzeiten werden warm bis an die Haustür geliefert. Je nach Angebot können Sie sich aber auch Tiefkühlgerichte liefern lassen und diese zu Hause aufwärmen. So entscheiden Sie selbst, wann und welches Gericht Sie essen möchten.
» Extratipp: Seit der Corona-Pandemie bieten auch immer mehr Restaurants einen Lieferdienst an. Eine gute Übersicht der beliebtesten Gastronomen finden Sie bei falstaff – alle nach Bundesland sortiert.
Nachbarschaftshilfe – Unterstützung von nebenan
Gerade im ländlichen Raum sind die Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln oft eingeschränkt. Fahrten zum Arzt oder zu Behörden müssen aber trotzdem erledigt werden. Auch hier können Nachbarn wieder die Retter in der Not sein. Wenn Sie frühzeitig einen Termin ausmachen, wird sich immer jemand finden, der Sie mit dem Auto chauffiert.
» Extratipp: Auch Taxiunternehmen sind hierfür gute Ansprechpartner. Handelt es sich um Fahrten, die Ihrer Gesundheit dienen, können Sie sich die Kosten oftmals von der Krankenkasse erstatten lassen.
Studentendienste nutzen – Jung hilft Alt
Senioren bleiben gern in ihrer „alten“ Wohnung, auch wenn diese inzwischen viel zu groß geworden ist. Studenten hingegen suchen ständig Wohnraum. Wenn es Ihre Privatsphäre nicht stört, können Sie ein Zimmer untervermieten und mit dem Studierenden vereinbaren, dass er Sie dafür im Alltag unterstützt.