Ob Hausputz oder Wocheneinkauf: Wer ab und zu eine kleine Haushaltshilfe ganz gut gebrauchen kann, findet in vielen Städten und Gemeinden durch das Angebot einer Nachbarschaftshilfe freundliche Helferinnen und Helfer.

Nachbarschaftshilfe – Ehrenamtliche Helfer für Senioren
Ehrenamtliche Helfer für Senioren | © thodonal / stock.adobe.com

Nachbarschaftshilfe ist eine Form der Unterstützung bei Tätigkeiten im Haushalt, die von wohltätigen und gemeinnützigen Vereinen, ambulanten Pflegediensten sowie Diakonie- und Sozialstationen organisiert und angeboten wird.

Oft sind es ehrenamtliche Mitarbeiter und zum Teil auch Zivildienstleistende, die bei den Diensten der Nachbarschaftshilfe für die unterschiedlichsten Arbeiten und Hilfestellungen bereit stehen. Zur Entlastung von Familien während Urlaubszeiten oder für ältere Menschen, die ab und zu eine helfende Hand im Haushalt brauchen können, sind die „hilfreichen Geister“ da.

Nachbarschaftshilfe durch ambulante Pflegedienste

Wenn beim Wäsche machen etwas Unterstützung weiterhilft oder eine Begleitung bei den Besorgungen gewünscht ist, kann man ebenso auf das Angebot der Nachbarschaftshelfer zurückgreifen, wie für Gartenarbeiten oder Putzaushilfen. Nicht selten sind es tatsächlich Personen aus der näheren Nachbarschaft, die dann ein oder zweimal die Woche vorbeischauen und Wichtiges erledigen helfen.



Es können aber auch mobile Helferinnen sein, die über ambulante Pflegedienste organisiert sind. Viele Sozial- und Diakoniestationen haben einen kleinen Mitarbeiterstab an ehrenamtlichen Helfern, die sich gerne für solche Aufgaben bereithalten.

Die Nachbarschaftshilfe kommt direkt ins Haus

Meist ist es dann ein regelmäßiger Wochentag, an dem die Nachbarschaftshilfe ins Haus kommt und bei den anstehenden Dingen hilft. Bei Bedarf kann es auch jeden Tag oder mehrfach täglich sein.  Auch für eine Begleitung beim Arztbesuch oder bei Behördengängen sind die Nachbarschaftshelfer da.

Auf diese Weise soll auch dazu beigetragen werden, dass möglichst lange ein Wohnen in den eigenen vier Wänden möglich bleibt. Selbst dann, wenn die Beweglichkeit zunehmend eingeschränkt sein sollte. Gerade wer alleine in der Wohnung lebt, freut sich dann schon auf den hilfreichen Besuch und kann im Haushalt effektiv entlastet werden. Die Dienste werden meist gegen eine kleine Aufwandsentschädigung geleistet, die einigermaßen überschaubar bleibt.


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Das Spektrum an Unterstützungs-Leistungen ist dabei weit gespannt. Prinzipiell können alle Dienste übernommen werden, die kein professionell geschultes Personal erfordern. Hilfestellung beim Schriftverkehr kann dazu ebenso zählen wie das Umgraben des Garten-Komposts. Oft sind es aber haushaltsnahe Tätigkeiten, die übernommen werden oder auch ganz einfach das Vorbeischauen für einen kleinen Plausch und ein aufmunterndes Gespräch.

Manchmal darf es auch ein Gesellschaftsspiel oder ein gemeinsamer Spaziergang sein. Und auch das gemeinsame Kochen oder anderweitige Hilfestellungen bei der Essenszubereitung können dazu zählen. Die Mitarbeiter der Nachbarschaftshilfe sind zudem eigens versichert, so dass auch von dieser Seite alles wohl geregelt ist.

Erstkontakt und Information bei einem Hausbesuch

Wer die Dienste der Nachbarschaftshilfe in Anspruch nehmen will, nimmt am besten zunächst Kontakt mit dem jeweiligen Anbieter auf. Dabei können Sie gleich einen Termin fürs erste Informationsgespräch vereinbaren. Meist kommt ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin für eine erste Orientierung zu Ihnen ins Haus.  Gemeinsam legen Sie dann fest, in welchem Umfang und in welchen Zeitabständen die Nachbarschaftshilfe organisiert werden kann.

Dabei lassen sich dann auch Finanzierungsfragen und alle anderen organisatorischen Fragen besprechen. Ein Telefonanruf genügt und Sie erhalten zu einem unverbindlichen Informationsgespräch Besuch in Ihrer Wohnung.

Haushaltshilfen bei Wohlfahrtsverbänden, Pflegediensten oder beim Arbeitersamariterbund

Manchmal sind es Zusammenschlüsse von engagierten Bürgerinnen und Bürgern in einem Stadtbezirk, die ehrenamtlich einen Verein für solche Nachbarschaftsdienste gründen. Häufig ist auch bei kirchlichen Pflegediensten eine Nachbarschaftshilfe angesiedelt. Bei privaten ambulanten Diensten oder Wohlfahrtsverbänden gibt es nicht selten ähnliche Angebote, die dann manchmal auch unter einer anderen Bezeichnung anzutreffen sind.

Beispielhaft können Sie hier einen Blick in das Angebot des Arbeiter Samariter-Bundes (ASB) in Hamburg werfen. Erkundigen Sie sich bei Bedarf einfach bei einem Hilfsdienst in Ihrer Nähe nach haushaltsnahen Diensten oder mobilen Angeboten, auch wenn Sie keinen ausdrücklichen Hinweis in der offiziellen Angebotspalette entdeckt haben. Nicht selten kann Ihnen eine andere kompetente Stelle genannt werden oder es wird eine individuelle Lösung für Sie organisiert.

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4 Kommentare

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  3. Anne Schwarz on

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  4. Guten Morgen, ich habe Pflegestufe 2. Ich brauche jemanden der mir im Haushalt helfen kann und auch mal einkaufen geht. Ich zahle 10 Euro pro Stunde. LG Petra

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