Der Umzug ins Altenheim stellt einen neuen Lebensabschnitt dar, daher muss er sorgfältig geplant und vorbereitet werden. Hier finden Sie die wichtigsten Punkte, an die man beim und vor dem Umzug ins Altenheim denken sollte.

Rentnerehepaar packt Umzugskartons.
Gute Vorbereitung erleichtert den Umzug ins Pflegeheim. © pressmaster / stock.adobe.com

1. Termin für den Umzug festlegen

Legen Sie – in Absprache mit der Heimleitung – das Datum für die Übersiedlung ins Altenheim fest. Organisieren Sie einen Umzugsdienst und packen Sie Ihre persönlichen Gegenstände rechtzeitig und vollständig in Umzugskartons ein. Sollten Sie dazu nicht mehr in der Lage sein, so ist Ihnen die Umzugsfirma gerne dabei behilflich.

2. Leistungen beantragen

Sollte eine vollstationäre Pflege notwendig sein, so muss bei der Pflegekasse der entsprechende Antrag gestellt werden.

3. Wohnung kündigen

Lesen Sie in Ihrem Mietvertrag nach, welche Kündigungsfrist für Sie gilt und schicken Sie das Kündigungsschreiben zeitgerecht ab. So vermeiden Sie Doppelbelastungen nach dem Umzug ins Altenheim. Sollten Sie in einer Eigentumswohnung oder einem Haus wohnen, so überlegen Sie sich, ob Sie es vielleicht verkaufen möchten und beauftragen Sie einen Makler mit der Suche nach potenziellen Käufern.

4. Gas, Wasser, Strom, Festnetz

Auch diese Anschlüsse sollten Sie fristgerecht kündigen oder – falls Sie Ihre Mietwohnung an einen Nachmieter übergeben – übertragen lassen.



5. Versicherungen prüfen

Überprüfung Sie Ihre Versicherungspolicen. Vielleicht können Sie die eine oder andere Versicherung kündigen, da Sie diese im Altenheim nicht mehr benötigen werden?

6. Zeitschriftenabos ummelden

Geben Sie die neue Adresse bekannt, um auch weiterhin Ihre gewohnte Lektüre genießen zu können.

7. Netzbetreiber vom Handy informieren

Auch dem Netzbetreiber müssen Sie die neue Anschrift mitteilen, damit Rechnungen usw. ordnungsgemäß zugestellt werden können.

8. Daueraufträge stornieren

Ihrem kontoführenden Institut sollten Sie die neue Adresse bekannt geben, um die Kontoauszüge pünktlich zugestellt zu bekommen. Bei der Gelegenheit können Sie auch alle Daueraufträge, die die alte Wohnung betreffen, stornieren.

9. Möbel verkaufen oder verschenken

Überlegen Sie sich, welche Möbel Sie ins Altenheim mitnehmen möchten. Stimmen Sie dies gegebenenfalls mit dem Heim ab, um zu gewährleisten, dass ausreichend Platz in Ihrer neuen Unterkunft vorhanden sein wird. Regeln Sie, was mit den Möbeln geschehen soll, die Sie nicht mitnehmen können. Vielleicht freuen sich ja Verwandte oder Bekannte darüber?

10. Medikamente bereit halten

Sollten Sie regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, so halten Sie einen Vorrat für mehrere Tage bereit, bis Sie der Arzt im Altenheim untersucht und eventuell neue Arzneimittel verschreiben kann.

Seniotin nimmt Medikamente.
Denken Sie an ausreichend Medikamente. © Printemps / stock.adobe.com

11. Adressänderung

Melden Sie sich am Einwohnermeldeamt um, geben Sie die neue Adresse allen wichtigen Personen und Firmen bekannt.

12. Nachsendeantrag bei der Post stellen

Gehen Sie auf das Postamt und erteilen Sie einen Nachsendeauftrag. Anhand der nachgesendeten Poststücke können Sie leicht erkennen, welche Adressänderungen noch durchzuführen sind. Alternativ können
Sie den Nachsendeauftrag auch direkt online auslösen. Sie müssen sich nur noch für eine Laufzeit von 6 oder 12 Monaten entscheiden.

Feiern Sie Abschied!

Der Umzug ins Altenheim ist ein großer Schritt und an Ihre derzeitige Wohnung werden Sie immer gerne zurückdenken. Laden Sie Leute, die Ihnen etwas bedeuten, ein, und feiern Sie mit ihnen den Abschied von der Wohnung. Dieses Ritual erleichtert die Übersiedlung und für Ihre Freunde sind Sie ja nicht aus der Welt, sondern auch im Altenheim jederzeit gut erreichbar!

Dagmar führt das Projekt Aktive-Rentner.de bereits seit 2009. Sie berichtet dabei täglich über Neues und Wissenswertes für Rentner und Senioren. Auch auf Twitter und Facebook

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