Ein Seniorentelefon, oder ein Seniorenhandy zeichnet sich durch extra große Tasten aus. Ein weiterer Vorteil können Kurzwahltasten sein oder Modelle mit Sprachfunktion für Sehbehinderte.

Ein Seniorentelefon unterscheidet sich von üblichen Fernsprechern vor allem durch seine übersichtliche und vergrößerte Tastatur und Zusatzfunktionen, die dem Komfort und der Sicherheit von älteren Menschen dienen. Dabei gibt es Seniorentelefone sowohl schnurgebunden als schnurlose Festnetztelefone und als Seniorenhandy.
Inhaltsverzeichnis
Seniorenhandy mit großen Tasten
Das Seniorenhandy zeichnet sich vor allem durch die Großtasten und das übersichtliche Display aus. In gewisser Weise bedeuten diese Fernsprecher ein „zurück zu den Wurzeln“, ohne die Überfrachtung mit Funktionen, die ohnehin nie gebraucht werden. Oder eine Miniaturisierung bis über die Grenze der Unhandlichkeit hinaus.
Mit einem Seniorenhandy können Sie telefonieren und oft auch Kurznachrichten (SMS) verschicken. Bedingt durch diese Beschränkung auf die eigentlichen Funktionen eines Mobiltelefons ist die Bedienung einfach. Sie müssen sich also nicht durch eine Vielzahl von Menüpunkten durcharbeiten.
Modelle mit Kurzwahltasten
Einige Modelle bieten Kurzwahltasten – durch den Druck auf eine Taste wird die eingespeicherte Rufnummer aktiviert und die Verbindung hergestellt. Einfacher geht es kaum, wenn die gewünschte Rufnummer erst einmal abgespeichert ist.
Was zeichnet ein gutes Seniorenhandy aus?
Das „maximale Minimum“ stellt ein Modell dar, das sich auf vier Kurzwahltasten beschränkt und zusätzlich eine SOS-Taste bietet, die ohne Umwege mit der Notrufnummer 112 verbindet. Träger von Hörgeräten sollten darauf achten, dass das Seniorentelefon Hörgerätekompatibel ist.
Seniorentelefon speziell für Hör- und Sehbehinderte

Waren bisher Sehbehinderte nur sehr bedingt in der Lage, Telefone zu nutzen, gibt es nun ein spezielles Modell für Menschen mit diesen Einschränkungen. Das Tischtelefon MAXCOM Senioren-Notruf-Telefon mit Funk-SOS-Sender hat besonders große Tasten, ein großes beleuchtetes Display, ein SOS-Armband und ein Umhängesender.
Unser Seniorenhandy Test & Vergleich

Platz im Test | Modell | Vorteil |
---|---|---|
1. Preis/ Leistung | Doro 7030 | Edles Klappdesign … |
2. Sicherheit | iPhone 12 | Notruf- SOS und Notfallpass … |
3. Hybrid-Version | Beafone
SL860 | Mit Touchfunktion und Tasten … |
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Anrufe per Fernbedienung annehmen
Bei Festnetztelefonen sind es die Zusatzfunktionen, die neben der Übersichtlichkeit durch Großtasten den heimischen Fernsprecher zu einem Seniorentelefon machen. Besonders für allein lebende Senioren ist die Möglichkeit, telefonisch Hilfe herbeizuholen, von großer Bedeutung – schon um den Betreffenden das Gefühl größtmöglicher Sicherheit zu geben.
Eine Notruf-Fernbedienung kann in der Tasche oder am Gürtel ständig mitgeführt werden. Kommt es in einem Teil der Wohnung beispielsweise zum Sturz, dann wird mit einem Druck auf den Knopf der Notruf-Fernbedienung die entsprechende Verbindung zur Notrufzentrale hergestellt.
Ein Zusatzmodul macht es möglich, Anrufe per Fernbedienung anzunehmen. Man braucht also nicht selbst zum Telefon zu gehen. Da die Mikrofone der Freisprecheinrichtungen hochempfindlich sind und mehr als zehn Meter Reichweite haben, ist ein Telefonat möglich, ohne neben dem Telefonapparat zu stehen oder zu sitzen. An den Apparaten selbst finden sich Sondertasten für Polizei und Rettungsdienst.
Optische Signale ersetzen den Klingelton
Optische Signale können den Klingelton ersetzen und Hörbehinderte von einem eingehenden Anruf in Kenntnis setzen. Es gibt auch die Möglichkeit, verschiedene Lautstärken für Klingeltöne einzustellen, allerdings dürfte hier zumindest in Mehrfamilienhäusern die Rücksicht auf die Nachbarschaft Grenzen setzen.
Die Lautstärke von Hörer und Lautsprecher ist ebenfalls regelbar, je nach Telefon und Modell des Hörgerätes stellt sich die Hörhilfe auf Direktkontakt ein, wodurch das Telefonieren wesentlich erleichtert wird.
Für Sehbehinderte sind Telefone gedacht, die per Sprachausgabe die gewählte Nummer wiederholen, eingehende Nummern oder Anrufer – falls eingespeichert – nennen und zusätzlich über besonders große Anzeigenfelder verfügen.
Ein Kommentar
Meiner Erfahrung nach, sollte man den Funktionsumfang auf das Wesentliche begrenzen und die Handhabung sollte so wenig wie möglich vom Gewohnten abweichen.
Wichtig sind große Tasten (Beschriftung) und Sprachverstärkung (Verstärkung ist nicht zu verwechseln mit Lautstärke regelbar).
Das ist deshalb wichtig, weil gerade die Sehkraft und die Hörfähigkeit (insbesondere im hohen Frequenzbereich) im Alter nachlässt. Und zu kompliziert, wird nicht benutzt.