Promi-Rentner machen es uns vor. Das Leben ist mit 60 nicht vorbei. Wir müssen es nur annehmen und selbst etwas dafür tun.
60 Jahre und kein bisschen weise…kennen Sie den noch? Einst großer Hit von Curd Jürgens. Wenn ich mich in der Promi-Szene einmal so umschaue, möchte ich fast sagen: 60 Jahre und kein bisschen leise. Inspiriert hat mich dazu, die Echo-Verleihung 2012.

Umgefallen – Aufgestanden – Wolfgang Niedecken

Ob nun Fan oder nicht, ich glaube, ein jeder hat sich über die gesunde Rückkehr von BAP-Sänger Wolfgang Niedecken (60) gefreut. Von einem Tag auf den anderen, war dieser durch einen Schlaganfall außer Gefecht gesetzt. Nach eigenen Angaben geht es ihm wieder richtig gut. Schade, dass das nicht jeder Schlaganfallpatient von sich behaupten kann. Deshalb mein Motto: Jede Sekunde des Lebens genießen!

Mal laut, mal leise – Udo Lindenberg

Ein anderer, der gestern gleich zwei Mal den Echo bekam, war Alt-Rocker Udo Lindenberg. Im Mai 2012 wird Lindenberg stolze 66! Respekt! Denn wenn man sieht, wie er bei seinen Konzerten immer noch das Publikum anheizt, kann man das Alter kaum glauben. Und an Rente denkt auch Lindenberg nicht, getreu seinem Namensvetter…Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an!

Erst Pastor dann Politik – Joachim Gauck

Was in der Unterhaltungsbranche funktioniert, wird von der Politik noch getoppt. Denn die Rente mit 67 ist für Joachim Gauck kein Thema. Ganz im Gegenteil, wo andere sich bequem zurücklehnen und ihren Lebensabend genießen, startet der 72jährige noch mal neu durch. Ja zugegeben, das neue Amt des Bundespräsidenten kam etwas überraschend, aber auf der faulen Haut hat Gauck auch vorher nicht gelegen.

Sportler mit Überraschungseffekt – Otto Rehhagel

Und noch einer, der gar nicht daran denkt, in Rente zu gehen, ist Otto Rehhagel (73). Mit seinem unerschütterlichen Elan, eine Fußballmannschaft nach der anderen aus der Misere zu holen, wächst auch meine Sympathie diesem großartigen Sportler gegenüber.



Die Liste der Promis, die nicht in Rente gehen wollen, könnte wohl noch zahlreich erweitert werden.

Wir müssen nicht alle Rockstar, Politiker oder Sportskanone sein um uns als Aktive Rentner bezeichnen zu dürfen. Aber ein Ansporn ist es in meinen Augen schon.

Damit meine ich nicht, dass wir arbeiten sollen bis zum Umfallen, sondern dass wir alle etwas aus unserem Leben machen, auch, dann wenn die 60 schon weit überschritten ist. Und wenn Sie jetzt sagen, dafür bin ich viel zu alt, das kann mein Körper nicht mehr vertragen…

…Glauben Sie mir, auch oben genannten Herren tun abends die Knochen weh, das sieht und hört man nur nicht.

Beitragsbild: © goodluz / stock.adobe.com

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Ein Kommentar

  1. Tietz,Siegfried on

    Ich kenne viele Renner,die nach 40 Arbeitsjahren gerade mal so 750 Rente haben,nach den Abzügen von SV und Pflege.
    Die überhaupt nicht oder wenig gearbeitet haben,können gemütlich auf 750 Euro Grundsicherung rechnen.
    Wer soll dann noch arbeiten,warten wir doch alle auf dieses Geld vom Staat und
    machen gar nichts mehr?
    Ungerechter in diesem armutsmenschenfeindlichen System kann es gar nicht zugehen.

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