Ob auf zwei oder vier Rädern, wer mit Kindern unterwegs ist, muss deren Sicherheit gewähren. Wie Sie das am besten schaffen, verrate ich Ihnen hier.
Kinder sind unser höchstes Gut, dass muss ich Ihnen, als liebevolle Großeltern, wohl nicht erzählen. Wir sind stolz auf die Kleinen, nehmen uns Zeit für sie und geben all das Weiter, was bei den eigenen Kindern vielleicht etwas zu kurz gekommen ist. Neben all den schönen Dingen ist mir meine Verantwortung als Oma aber auch sehr bewusst. Ich achte sehr genau darauf, wie und wo sich die Kleinen bewegen und bin immer besorgt, dass Ihnen nichts passiert. Das ist wohl eine ganz normale Verhaltensweise, denn schließlich trage ich eine große Verantwortung gegenüber den Eltern.
Genau dieser Verantwortung sollten Sie sich stets bewusst sein, wenn Sie mit ihren Enkelkindern unterwegs sind. Nur wenige Minuten Unachtsamkeit reichen aus und schon ist etwas passiert. Das Kinder beim Laufen fallen, kann man nur schwer verhindern, größere Unfälle sind aber durchaus vermeidbar, wenn Sie vor der Reise entsprechende Maßnahmen treffen.
Sicher unterwegs mit dem Fahrrad
Eine der beliebtesten Beschäftigungen mit Kindern ist das Radfahren. Quasi jeder, egal wie alt, kann daran teilnehmen. Ob auf dem Laufrad, im Kindersitz oder selbst schon kleiner Radfahrer, die Sicherheit hat oberste Priorität. Das fängt bereits vor der Tour an, überprüfen Sie deshalb die Verkehrssicherheit der Räder, vergessen Sie Ihr eigenes nicht! Bremsen müssen absolut funktionstüchtig sein und auch die Lampen, selbst wenn Sie nicht im Dunkeln fahren. Weiter geht es mit der Ausrüstung. Auch wenn es in Deutschland nicht zwingend vorgeschrieben ist, Helm ist Pflicht für Klein und Groß. Der Fahrradhelm muss auf den jeweiligen Kopf passen. Normalerweise werden die Sachen der älteren Kinder gern an die Jüngeren „vererbt“, beim Fahrradhelm keine gute Idee, denn dieser muss fest sitzen und nicht jedes Kind hat die gleiche Kopfgröße. Falls Sie noch keinen Helm erworben haben, werfen Sie einen Blick in den Fahrradhelm Ratgeber. Hier werden noch einmal alle relevanten Sicherheitsmerkmale zusammengefasst.
Kleinere Kinder gehören in den Fahrradsitz oder einen Fahrradanhänger. Letztere gibt es als Ein- und als Zweisitzer, außerdem bieten die praktischen Gefährte jede Menge Stauraum auf Ihren Ausflügen. Ob Ihr Enkelkind nicht zu schwer oder zu groß für den Anhänger ist, hängt vom jeweiligen Modell ab. Lassen Sie sich beraten oder lesen Sie die Produktbeschreibung genau. Pauschal kann man sagen, dass Kinder, die kurz vor der Einschulung stehen, meist zu groß und zu schwer für Fahrradanhänger sind. Um in einem Fahrradsitz mitfahren zu dürfen, muss Ihr Enkelkind mindestens selbstständig sitzen können. Achten Sie auf eine ausreichend hohe Rückenlehne, damit der Kopf nicht nach hinten fallen kann. Auch im Fahrradsitz nie ohne Helm fahren!
Reisen mit dem Auto – Nie ohne Kindersitz!
Gleich vorab möchte ich erwähnen, dass eine Autofahrt ohne Kindersitz ein NoGo ist, auf das sich Großeltern niemals einlassen sollten. Selbst auf der kürzesten Strecke kann etwas passieren, deshalb sollte ein Autokindersitz vorhanden sein, oder der aus dem elterlichen Fahrzeug ummontiert werden. Der Kinder- und Babyshop vertbaudet ist in dieser Hinsicht sehr gut ausgestattet. Nehmen Sie sich die Zeit das exakt für Sie passende Modell zu finden, Ihrem Enkelkind zuliebe.
➩ Babyschale
Die Allerkleinsten gehören in eine Babyschale, die rückwärts auf dem Beifahrersitz montiert wird. Diese Position schützt das Baby bei einem starken Bremsvorgang. Da Babys noch keine Muskelkraft haben, können Sie bei einem Aufprall das Köpfchen nicht allein stützen. Diese Aufgabe übernimmt die Babyschale.
➩ Autokindersitz
Bei der Wahl des richtigen Autokindersitzes ist die Größe und das Gewicht des Kindes das entscheidendste Kriterium. Hier unterschiedet man in drei Gruppen, I, II und III (Gruppe 0 sind Babyschalen).
- Gruppe I
9 Monate bis 3 Jahre – 9 bis 18 kg - Gruppe II
3 bis 12 Jahre – 15 bis 25 kg - Gruppe III
ab 13 Jahren – 25 bis 36 kg
(alle Angaben sind Richtwerte)
Viele Autokindersitze lassen sich mit dem Standardsicherheitsgurt Ihres Autos befestigen. Besser sind aber sogenannte Isofix Syteme, da sie eine starre Verbindung zwischen Karosserie und Kindersitz herstellen und auch leichter zu montieren sind.