Mehr als jeder zweite Erwachsene in Deutschland leidet mindestens einmal im Jahr an Spannungskopfschmerzen. Wie Sie diese lindern und vorbeugen, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Der Krankheitsbeginn liegt häufig zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr. Aber auch Kinder und ältere Menschen können Spannungskopfschmerzen bekommen. Dann ist guter Rat wichtig, denn wenn Sie wissen, wie Sie richtig handeln, dann gehören die Kopfschmerzen schnell der Vergangenheit an.
Ursachen von Spannungskopfschmerzen
Wie schon erwähnt, ist bis heute nicht genau geklärt, was die Ursachen für Spannungskopfschmerzen sind. Früher nahm man an, dass die Auslöser eine Verspannung der Nacken- Hals- und Schultermuskulatur seien. Deshalb auch der Name Spannungskopfschmerzen. Man geht auch davon aus, dass die Verspannungen Schuld an der Entstehung der Kopfschmerzen sind, dennoch weiß man nicht genau, wie es dadurch zu Kopfschmerzen kommen kann. Experten gehen bisher davon aus, dass Betroffene eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit der Kopfmuskulatur aufweisen. Doch so ganz genau weiß die Medizin trotzdem nicht, welche Mechanismen im Körper ablaufen, wenn Spannungskopfschmerzen entstehen.
Sicher ist hingegen, dass es bestimmte Risikofaktoren gibt, die zu Spannungskopfschmerzen führen können. Dazu zählen zum Beispiel Stress, Schlafmangel, eine muskuläre Fehlbelastung, psychische Beschwerden, ein Infekt, Verspannungen im Nacken- / Rückenbereich und auch Probleme mit den Zähnen bzw. dem Kiefer durch Kronen, Brücken etc.
Symptome von Spannungskopfschmerzen
Viele Betroffene verwechseln Spannungskopfschmerzen mit Migräne. Kein Wunder, denn auch Spannungskopfschmerzen können einem schwer zu schaffen machen. Zwischen Spannungskopfschmerzen und Migräne gibt es aber ein paar Unterschiede, durch die Sie erkennen können, woran Sie wirklich leiden. Nachfolgend ein kleiner Überblick wie sich Spannungskopfschmerzen, Migräne und auch Cluster-Kopfschmerzen voneinander unterscheiden:
beidseitige Kopfschmerzen
Spannungsgefühle im Bereich der Kopfhaut, Augen, Hals und Schultern
meist einseitige Schmerzen
auf einer Seite des Kopfes
meist hinter dem Auge oder in der Schläfengegend
Schmerzform
dumpf, drückende Schmerzen
pulsierende Schmerzen
stechender Schmerz
Cluster-Attacke dauert ca. 15 bis 18 Minuten
Schmerz-
intensität
leichte bis mittelschwere Schmerzen
starke Schmerzen
starke Schmerzen
Begleit-
beschwerden
keine, eventuell Licht- oder Geräuschempfindlichkeit
Übelkeit, Erbrechen
erhöhte Empfindlichkeit gegen Licht, Gerüche und Geräusche
sensorische und motorische Störungen
keine
Was Sie selbst bei Spannungskopfschmerz tun können
Sollten Sie mehrmals unter Spannungskopfschmerzen leiden, ist es auf jeden Fall wichtig, dass Sie einen Arzt aufsuchen und mögliche Ursachen abklären lassen. Für Spannungskopfschmerzen können nämlich auch Infektionen, Bluthochdruck oder auch Medikamente verantwortlich sein. Deshalb sollte ein Arzt sämtliche Auslöser und Erkrankungen ausschließen. Liegen keine vor, können Sie die Spannungskopfschmerzen auf folgende Weise selbst behandeln:
★ Autogenes Training
Durch Beeinflussung des Unterbewusstseins wird die ganzkörperliche Entspannung herbeigeführt.
★ progressive Muskelentspannung nach Jacobson
Hier werden einzelne Muskelgruppen erst angespannt und dann wieder entspannt, um den Körper lockerer zu machen.
Aufbissschiene:
Wie oben bereits erwähnt, können auch Probleme mit den Zähnen oder dem Kieferapparat zu Spannungskopfschmerzen führen. Wer häufig mit den Zähnen knirscht oder nach zahnärztlichem Eingriff merkt, dass die Zähne nicht mehr optimal aufeinander passen, dem ist eine Aufbissschiene – frei erhältlich unter dentrade.com – zu empfehlen. Dadurch wird der Druck auf die Kaumuskulatur genommen, der als Auslöser für Spannungskopfschmerz gilt.
Pfefferminzöl:
Rein pflanzlich und vor allem sehr gut geeignet um den akuten Schmerz zu stillen, ist Pfefferminzöl. Auf aerzteblatt.de wird von einer Studie berichtet, bei der Patienten bereits nach 15-minütiger Anwendung eine Reduktion ihres Spannungskopfschmerzes merkten.
Ausdauertraining:
Auch leichter Ausdauersport kann helfen, den Spannungskopfschmerz zu verringern. Hier sollte aber jeder für sich entscheiden, welches Training gesundheitlich machbar ist. Während in jüngeren Jahren durchaus das Joggen zu empfehlen ist, gehen ältere Menschen es besser ruhiger an. Hier eignet sich Nordic Walking hervorragend.
Schulter- und Halsmuskulatur trainieren:
Wenn Sie sicher sind, dass Ihre Kopfschmerzen aus verspannter Schulter- und Halsmuskulatur resultieren, können einfache Übungen Abhilfe schaffen. Dazu müssen Sie weder ein Fitnessstudio besuchen, noch teure Sportgeräte anschaffen. Im Video erklärt Ihnen Anna, wie Sie Ihre Muskulatur ganz ohne großen Aufwand lockern können.
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