Kopfschmerzen sind lästig und unangenehm, doch bevor Sie anfangen, sich selbst zu therapieren, sollten Sie nach den Gründen suchen.

Kopfschmerzen im Alter
Frische Luft versorgt unseren Körper mit Sauerstoff | © Kay Abrahams/peopleimages.com / stock.adobe.com

Betrachtet man eine Umfrage-Statistik zu den Leiden der Deutschen, stehen Kopfschmerzen direkt an zweiter Stelle und werden nur noch durch Rücken- und Schulterschmerzen „überboten“. Die Volkskrankheit wird mehr oder weniger hingenommen, bekommt aber im Alter eine andere Bedeutung.

Die Art und Intensität der Kopfschmerzen im Alter ist oft anders, als bei der jüngeren Generation. Während bei den jungen Menschen etwa 30 Prozent über Spannungskopfschmerz klagen, sind es bei der älteren Generation nur noch rund 15 Prozent. Ähnlich ist es mit Migräne, hier leiden etwa 30 Prozent der jüngeren und ca. 10 Prozent der älteren Menschen.

Woher kommen die Kopfschmerzen im Alter?

Diese Frage lässt sich sicher nicht pauschal beantworten, hier muss jeder Patient für sich individuell seine Lebensumstände unter die Lupe nehmen.



➡️ Bluthochdruck

Möglicher Auslöser kann Bluthochdruck sein, der sich häufig in der zweiten Lebenshälfte einstellt. Besonders betroffen sind Frauen in den Wechseljahren, die dann zunehmend über Stimmungsschwankungen und auch Kopfschmerzen klagen. Bluthochdruck muss ärztlich behandelt werden, mehr zu den Möglichkeiten finden Sie auf internisten-im-netz.de. Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Hausarzt, der dann auch abklären kann, ob die Kopfschmerzen durch den Bluthochdruck ausgelöst werden.

➡️ Schlechte Zähne und Zahnprobleme

Ein Grund für Kopfschmerzen wird nur selten in Betracht bezogen: altersbedingte Zahnprobleme. Wenn Sie keine Schmerzen im Mundbereich haben, kann nächtliches Zähneknirschen der Auslöser für den Kopfschmerz sein. Aber auch Zahn- und Kieferprobleme sind mitverantwortlich für Kopfschmerzen. Das gleichmäßige Übereinanderbeißen der Ober- und Unterzähne ist im Alter oft nicht mehr möglich, dadurch verschiebt sich der Kiefer und unser Gehirn muss sich mehr anstrengen, die Fehlstellung auszugleichen. Das wiederum führt zu dem unangenehmen Schmerz im Kopf.

➡️ Kopfschmerzen vom Brille tragen

Normalerweise wird eine Brille beim Optiker genau auf den Träger angepasst. Das gilt nicht nur für die Gläser, sondern auch für das Gestell. Trotzdem kann es vorkommen, dass die Brille auf der Nase oder hinter den Ohren drückt. Da es sich dabei nur um ein unangenehmes Gefühl handelt, wird dieser Druck gar nicht als Auslöser für Kopfschmerzen vermutet, kann es aber durchaus sein. Lassen Sie daher die Brille passend zu Ihrer Gesichtsform einstellen, kostenlos beim Optiker oder lesen Sie direkt die Tipps auf zeiss.de.

Auch die Brillengläser selbst können Auslöser für Kopfschmerzen sein. Verlockend sind günstige Brillenmodelle aus dem Discounter, die aber nicht für Dauerbrillenträger geeignet sind. Die Stärken sind oftmals auf beiden Seiten gleich, was in der Praxis eher nicht der Fall ist. Haben Sie unterschiedliche Dioptrinstärken, muss sich das schwächere Auge mehr anstrengen, was nicht nur zu Schwindel führt, sondern auch zu Kopfschmerzen.

➡️ Schlafstörungen und Übermüdung

Dass wir im Alter etwas weniger Schlaf brauchen, ist naturbedingt. Wenn Sie aber gar nicht in den Schlaf finden und sich die ganze Nacht herumwälzen und um vier Uhr morgens schon wieder wach sind, gehen Sie besser zum Arzt. Der ständige Schlafmangel und die damit wachsende innere Unruhe können der Gesundheit schaden. Wer unausgeschlafen in den Tag geht, wird das auch körperlich zu spüren bekommen. Rücken- und Nackenverspannungen stellen sich ein, die wiederum Kopfschmerzen auslösen können.

➡️ Lebensumstände

Wenn Sie sich Gedanken machen und auf der Suche nach den Gründen für Ihre Kopfschmerzen sind, nehmen Sie Ihren derzeitigen Lebenswandel einmal genauer unter die Lupe. Geht es Ihnen psychisch gut? Die zunehmende Altersarmut oder der Verlust des Partners können auch dazu beitragen, dass es in Ihrem Kopf sticht und hämmert. Wer finanzielle Sorgen hat, von Einsamkeit geplagt wird oder in einer Trauerphase ist, beginnt unweigerlich zu grübeln. Das kratzt an der Psyche und ruft allgemeines Unwohlsein hervor, nicht selten also auch Kopfschmerzen.

Kopfschmerzen im Alter – was tun?

Wenn Ihnen Kopfschmerzen bisher fremd waren, diese quasi plötzlich und mehrfach auftreten, gehen Sie zum Arzt. Im Alter kann der stechende oder dumpfe Schmerz auch Folge einer Krankheit sein, die Sie abklären lassen müssen.

➡️ Schmerzmittel

Bei leichtem Kopfschmerz, der zum Beispiel durch einen Wetterumschwung ausgelöst wird, reicht die Einnahme entsprechender Schmerzmittel aus der Apotheke vor Ort, oder oftmals auch günstiger erhältlich in Onlineapotheken wie shopapotheke.de. Die Wirkung der Medikamente ist abhängig von der Schmerzintensität, bei leichtem Kopfschmerzen reicht ein ASS-Produkt, bei stärkerem Leiden wird Ibuprofen empfohlen.

➡️ Ruhe und Kühlpacks

Ruhe hilft fast immer gegen Kopfschmerz. Legen Sie sich eine halbe Stunde hin und machen Sie die Augen zu. Bei hartnäckigem Kopfschmerz, also einer Migräneattacke, sollten Sie zusätzlich den Raum verdunkeln oder die Augen mit einer Maske abdecken. Kühlpacks aus dem Eisfach, locker an die Schläfen gelegt, helfen ebenfalls den Schmerz zu lindern.

➡️ Frische Luft und ausreichend trinken

Trinken Sie immer ausreichend, das beugt Kopfschmerzen vor. Außerdem ist ein regelmäßiger Spaziergang empfehlenswert. Frische Luft versorgt unseren Körper mit Sauerstoff und verhindert so, dass sich unangenehmes Brummen im Kopf einstellt.

Dagmar führt das Projekt Aktive-Rentner.de bereits seit 2009. Sie berichtet dabei täglich über Neues und Wissenswertes für Rentner und Senioren. Auch auf Twitter und Facebook

Ein Kommentar

  1. Joachim Hussing on

    Danke, dass Sie erklärt haben, was man gegen Kopfschmerzen tun kann. Mein Vater ist alt, und in letzter Zeit hat er über Kopfschmerzen geklagt, die er hatte. Ich werde diesen Artikel mit ihm teilen und ihm helfen, einen Arzt zu finden.

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