Gemeinsam alt werden ist ein Lebenstraum, der sich leider nicht immer erfüllt. Der Verlust eines Partners ist immer ein sehr schmerzhafter Einschnitt. Ein wenig abmildern lässt sich der Schicksalsschlag, wenn man sich auf allein leben im Alter schon vorbereitet hat.

Allein leben im Alter – 4 Tipps gegen die Einsamkeit
Gemeinsam alt werden ist ein Lebenstraum | © mrcats / stock.adobe.com

1. In Kontakt bleiben

Freundschaften sollte man pflegen. Das ist eine alte Weisheit, die an Aussagekraft nicht zu übertreffen ist. Denn wer Freunde hat, der ist nicht allein. Auch wenn die Lebenswege sich immer mal wieder auseinander entwickeln, sind Freundschaften von unschätzbarem Wert. Es gibt viele Möglichkeiten, in Kontakt zu bleiben. Wer weiter auseinander wohnt, kann per Telefon oder mit E-Mails die Verbindung erhalten und sich über kleine und große Dinge austauschen.

Auch ehemalige Arbeitskollegen, Sportkameraden oder Nachbarn kann man in sein soziales Netzwerk einbeziehen, indem man den Kontakt zu ihnen aufrechterhält und regelmäßig pflegt. Wer viel mit anderen Menschen zu tun hat, für den verliert allein leben im Alter etwas von seinem Schrecken.

2. In Bewegung bleiben

4 Tipps gegen die Einsamkeit
Endlich Zeit für die schönen Dinge des Lebens | © belahoche / stock.adobe.com

Endlich die geplante Studienreise in die Toskana unternehmen? Wieder anfangen zu malen? Einen Computerkurs belegen? Es gibt viele Dinge, die man tun kann, um körperlich und geistig in Bewegung zu bleiben. Was man macht, kann jeder nach eigenem Geschmack entscheiden. Wer sich mit neuen Dingen beschäftigt, bleibt geistig fit und beweglich. Außerdem bietet sich eine gute Gelegenheit, mit Menschen Bekanntschaft zu schließen, die die eigenen Interessen teilen.

Da der gesunde Geist bekanntlich in einem gesunden Körper wohnt, kann man „in Bewegung bleiben“ ruhig auch wörtlich nehmen. Schwimmen, Nordic Walking oder Radfahren sind Sportarten, die man bis ins hohe Alter ausüben kann. Inzwischen bieten auch viele Fitnessstudios Programme gezielt für Senioren an. Auch Seniorenklettern ist in den Kletterhallen kein Fremdwort mehr.

3. Umbauen oder Umziehen?

Solange man noch fit und kräftig ist, bereiten Treppen keine Probleme. Wenn man ein Auto hat, macht es nichts aus, dass die Bushaltestelle so weit weg ist. Was aber, wenn man allein leben im Alter muss? Schafft man dann die Treppe noch? Kann man die Einkaufstaschen von der Bushaltestelle bis nach Hause tragen?

Wenn die Kinder aus dem Haus sind, ist es eine gute Gelegenheit, Bilanz zu ziehen. Ist das eigene Haus, die jetzige Wohnung, auch dann noch optimal, wenn man nicht mehr so mobil ist? Kann und will man eine große Fläche wirklich auf Dauer sauber halten? Wenn man seine gewohnte Umgebung nicht verlassen möchte, kann man prüfen lassen, was benötigt wird, um die Immobilie altersgerecht umzubauen.

4. Die Finanzen regeln

Allein leben im Alter
Sind die Finanzen geregelt, lebt es sich sorgenfrei | © GordonGrand / stock.adobe.com

Über Geld spricht man nicht. Das sollte aber nicht in einer Partnerschaft gelten. Falls man plötzlich im Alter allein leben muss, ist es wichtig, über die Finanzen Bescheid zu wissen. Es sollte klar sein, welche Versicherungen laufen, wie sich die Einkünfte zusammensetzen und welche finanziellen Belastungen bestehen. Auf diese Weise ist man vor bösen Überraschungen gefeit und ist der Situation nicht hilflos ausgeliefert.

Aus diesem Grund macht es Sinn, den Bankberater oder den Versicherungsvertreter persönlich zu kennen. Dann weiß man, an wen man sich wenden muss, wenn man Fragen hat oder Hilfe benötigt.

Fazit
Allein leben im Alter kann seinen Schrecken verlieren, wenn man beizeiten vorsorgt und sich auf den Fall der Fälle vorbereitet.

dagmar

Dagmar führt das Projekt Aktive-Rentner.de bereits seit 2009. Sie berichtet dabei täglich über Neues und Wissenswertes für Rentner und Senioren. Auch auf Twitter und Facebook

3 Kommentare

  1. Wer als Rentner plötzlich einen PC vor der Nase hat, kann viel Spaß damit haben – es gibt jede Menge Chat-Communities – melde dich einfach bei einer an.
    Ein Buch mit namen „Ch@t-Fieber“ beschäftigt sich ausführlich mit dem Thema. Es ist witzig und erklärt viele Chatregeln.
    Man lernt eine Menge Leute kennen und wenn alles gut läuft, trifft man einige davon auch persönlich.

  2. dagmar

    Hallo Ingrid,

    das hört sich an, als hätten Sie bisher durchaus positive Erfahrungen mit Senioren-Communities gemacht. Das freut uns sehr!
    Und Danke für die Tipps!

  3. Anne Schwarz on

    Sehr geehrte Damen und Herren,

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