Kauf und Folgekosten eines Autos stellen eine hohe finanzielle Belastung dar. Umso wichtiger ist eine lange Lebensdauer. Meine Tipps helfen Ihnen, diese zu gewährleisten.

Lebensdauer vom Auto erhöhen
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Mit fortschreitendem Alter wird vieles im Alltag schwieriger. Die Kraft schwindet und die Beweglichkeit und Kondition können mitunter beeinträchtigt sein. So können gerade in ländlichen Bereichen, in denen eine schlechte öffentliche Verkehrsanbindung vorliegt, der Arztbesuch oder das Einkaufen zum Problem werden, da hier teilweise weite Strecken bis zur nächsten Bushaltestelle oder zum nächsten Bahnhof zurückgelegt werden müssen. Wer hier ein Auto besitzt, ist klar im Vorteil.

Allerdings ist die Anschaffung eines PKW mit hohen Kosten verbunden. Vor allem aber auch die Folgekosten für Wartung und Reparaturen. Umso wichtiger ist es, dass das Auto lange hält.

Pflege – das A und O

Sie sollten Ihrem Auto vor allem eine vernünftige Pflege zukommen lassen. Dazu gehört das regelmäßige Waschen genauso wie die Reinigung der Felgen und aller Kunststoffteile – gegebenenfalls auch die Lederpflege. Damit erreichen Sie nicht nur eine schöne Optik für Ihr Auto, sondern auch eine längere Lebensdauer der verschiedenen Komponenten.
Ihren Lack sollten Sie mit einer wasserabweisenden Politur schützen und eventuelle Kratzer unverzüglich entfernen (lassen), um einer Rostbildung vorzubeugen.

Klimaanlage richtig verwenden

Bevor Sie Ihr Auto starten, achten Sie unbedingt darauf, dass die Klimaanlage nicht eingeschaltet ist. Dies würde nämlich den Anlasser unnötig beanspruchen und zu Verschleiß führen. Ebenso sollten Sie die Klimaanlage an warmen Tagen nicht direkt nach dem Start einschalten. In diesem Fall ist es besser, wenn Sie vor dem Losfahren das Auto gut lüften und dann erst einmal ein paar Minuten mit geöffneten Fenstern fahren, bevor Sie klimatisieren. Dadurch muss die Klimaanlage nicht die ganze Arbeit allein übernehmen und wird geschont.

Achten Sie bitte darauf, dass die Klimaanlage regelmäßig genutzt wird. Denn dadurch werden Kühlflüssigkeiten in der Klimaanlage verteilt und verhindern, dass Dichtungsringe austrocknen und porös werden. Im Winter können Sie die Klimaanlage beispielsweise einsetzen, um von innen beschlagenen Scheiben frei zu pusten.

Tipp: Die Klimaanlage hat eine höhere Lebensdauer, wenn Sie diese etwa 5 Minuten vor Ende der Fahrt ausschalten. So kann nämlich der Fahrtwind die restliche Feuchtigkeit auf dem Wärmetauscher entfernen.

Kupplung, Bremsen und Schaltung schonen

Wenn Sie die Gangschaltung zu ruckartig bedienen oder ständig das Bein auf dem Kupplungspedal haben, bewirken Sie einen erhöhten Verschleiß am Getriebe und an der Kupplungsanlage. Es ist in diesem Zusammenhang auch ratsam, an der Ampel in den Leerlauf zu schalten und beim parkenden Auto die Handbremse anzuziehen, anstatt den ersten Gang einzulegen, wie es viele Menschen gern machen.

Ihre Bremsen können Sie schonen, indem Sie beispielsweise beim Anhalten nicht zu lange auf dem Bremspedal stehen bleiben. Die Bremsscheiben können nämlich wellig werden, wenn die Bremsbeläge zu lange an den heißen Bremsscheiben angelegt bleiben. Auch hier ist es sinnvoller, nach dem Stillstand die Handbremse anzuziehen, um ein Weiterrollen zu vermeiden.
Das Gleiche gilt für das Anfahren an Steigungen: Hier lieber die Handbremse anziehen und diese zum Losfahren lösen, als mit dem Bremspedal zu spielen.
Bei Bergabfahrten muss die Bremse auch nicht unbedingt betätigt werden. Es reicht meist schon aus, vom Gas zu gehen und gegebenenfalls einen Gang herunterzuschalten. Das Auto wird durch die Motorbremsung langsamer.

Kurzstrecken vermeiden

Wer häufig Kurzstrecke fährt, riskiert nicht nur einen erhöhten Kraftstoffverbrauch, sondern auch einen erhöhten Lagerverschleiß. Außerdem wird der Motor nicht richtig warm, wodurch Wasser und Kraftstoff nicht richtig verdampfen können und sich im Öl ablagern. Bei Dieselfahrzeugen kann dies sogar zur Verstopfung des Rußpartikelfilters führen.

Tipp: Wenn Sie häufig Kurzstrecke fahren, empfiehlt es sich, die Intervalle für den Ölwechsel zu verkürzen.

Ölstand und Ölwechsel

Ölstand und Ölwechsel
© Wellnhofer Designs – Fotolia.com

Prüfen Sie regelmäßig den Ölstand in Ihrem Auto: Sowohl ein zu hoher als auch ein zu niedriger Ölstand, kann zu Motorschäden führen.
Ebenso wichtig ist der regelmäßige Ölwechsel entsprechend den Herstellerangaben mit der korrekten Ölsorte, um die Lebensdauer des Motors zu verlängern. Ich habe eine Internetseite gefunden, auf der Sie prüfen können, welches die richtige Ölsorte für Ihr Auto ist: totalenergies.de.



Tipp: Premium-Öle kosten zwar mehr Geld, können aber die Motorlebensdauer zusätzlich verlängern. Das ist eine sich lohnende Investition, wie ich finde.

Reifendruck prüfen

Ein zu geringer Reifendruck kann dazu führen, dass der Reifen platzt. Auch kann es passieren, dass er zu heiß wird und dadurch an der Lauffläche stark abnutzt. Das kann gerade bei hohem Tempo enorm gefährlich werden.

Auch ein zu hoher Reifendruck ist nicht gut. Dadurch wird die Laufleistung beeinträchtigt und die Fahrsicherheit gemindert. Eine regelmäßige Kontrolle des Reifendrucks ist also unerlässlich.

Tipp: Durch den richtigen Reifendruck können Sie übrigens nicht nur die Lebensdauer der Reifen und die Fahrsicherheit erhöhen. Sie vermindern dadurch auch den Kraftstoffverbrauch.
Mehr gute Hinweise zum Spritsparen habe ich bei cosmosdirekt.de gefunden.

Hohe Drehzahlen vermeiden

Wer direkt nach dem Start den Motor hoch tourt, riskiert einen erhöhten Motorverschleiß bis hin zum Motorschaden. Eine optimale Schmierleistung wird erst bei warmem Motor erreicht. Gute Drehzahlen bei neuen Automodellen liegen bei 1500 bis 2500 Umdrehungen pro Minute. Ein Blick auf den Drehzahlmesser lohnt sich also.

Bordsteinkanten und Schlaglöcher als Gefahrenquelle

Vermeiden Sie es möglichst, über Bordsteinkanten oder durch Schlaglöcher zu fahren. Dies kann nämlich zu Verschleiß an den Reifen und den Achsgelenken führen. Ebenso sollten Sie nicht unbedingt schräg auf Bordsteinkanten parken. Denn damit riskieren Sie eine Beschädigung am Unterbau Ihres Autos.

Tipp: Wenn Sie merken, dass Ihr Auto beim Fahren nach links oder nach rechts zieht, sollten Sie dies in einer Werkstatt abklären lassen. Diese führt eine Achsvermessung durch und nimmt in Anschluss eine Justierung vor. Lesen Sie mehr dazu bei vergoelst.de.

Wartungstermine einhalten

Bei einer Wartung wird Ihr Auto einer genauen Kontrolle auf eventuelle Mängel unterzogen. Dabei werden auch die verschiedenen Flüssigkeiten, wie die Bremsflüssigkeit, die Kühlflüssigkeit, das Motoröl oder auch das Scheibenwischwasser, überprüft und gegebenenfalls aufgefüllt oder gewechselt.

Tipp: Wenn Ihnen selbst Mängel an Ihrem Auto auffallen, warten Sie nicht lange, sondern lassen Sie diese unverzüglich von einem Fachmann prüfen und beheben. Manche Schäden werden nämlich mit der Zeit immer gravierender und damit auch die Reparatur kostenintensiver.

dagmar

Dagmar führt das Projekt Aktive-Rentner.de bereits seit 2009. Sie berichtet dabei täglich über Neues und Wissenswertes für Rentner und Senioren. Auch auf Twitter und Facebook

Ein Kommentar

  1. Danke für den Beitrag zur Pflege und Wartung des Autos. Gut zu wissen, dass eine ruckartige Bedienung der Gangschaltung und ständige Betätigung der Kupplung einen hohen Verschleiß am Getriebe nach sich ziehen. Als ich meinen Führerschein gemacht habe, wurde mir auch gesagt, an der Ampel lieber in den Leerlauf zu schalten, anstatt auf der Kupplung zu stehen.

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