Mit einem Rollator, oder auch Gehhilfe oder Gehwagen genannt, können ältere Menschen ohne fremde Hilfe mobil bleiben und kleine Alltagseinkäufe erledigen.
Rollator ist die Bezeichnung für eine fahrbare Gehhilfe. In manchen Fällen werden für dieses Hilfsmittel auch die Begriffe Gehwagen oder Rollwagen verwendet. Ein Rollator dient körperlich geschwächten oder in ihrer Gehfähigkeit eingeschränkten Personen als Stütze bei der Fortbewegung.
Im Gegensatz zu einem Stock oder zu Unterarmgehstützen – Krücken – bietet ein Rollator ständigen Halt, da er stets fest auf dem Boden steht. Für einseitig behinderte Menschen, die beispielsweise einen Schlaganfall erlitten haben, bietet die rollende Gehhilfe auch bei einseitiger Belastung Sicherheit. Der Rollator ist inzwischen als Hilfsmittel der Gesetzlichen Krankenversicherung anerkannt.
Aufbau eines Rollators
Im grundsätzlichen Aufbau besteht ein Rollator aus einem stabilen Rohrgestell aus (Leicht-)Metall, an dem unten vier Räder mit Hartgummibereifung und oben zwei in der Höhe verstellbare Haltegriffe befestigt sind. Die vorderen Räder sind bei den allermeisten Modellen so aufgehängt, dass sie sich wie die Räder von Einkaufswagen um die Hochachse drehen lassen. Dadurch wird das Lenken erleichtert. Gängig sind Modelle mit vier Rädern, es gibt allerdings auch dreirädrige Modelle mit einem einzelnen Vorderrad.
Funktion eines Rollators
Für die Sicherheit sorgen zwei voneinander unabhängige Bremsen, die nicht nur eine eventuell zu flotte „Fahrt“ verlangsamen, sondern auch als Feststellbremse dienen. Die leichte Bedienbarkeit dieser Bremse zählt zu den Qualitätskriterien eines Rollators. Eine Sitzfläche und ein Einkaufskorb oder ein Einkaufsnetz machen den Gehwagen zu einem praktischen Begleiter bei alltäglichen Besorgungsgängen. Zusatzteile wie eine Stockhalterung oder eine Schirmhalterung erhöhen den Gebrauchswert zusätzlich.
Alltagstipp
Die oft angebaute Ankipphilfe – eine kleine Trittfläche an der hinteren Verstrebung bei den Rädern – erleichtert es, den Gehwagen über höhere Kanten wie Bordsteine zu schieben.
Zur bequemeren Unterbringung im Kofferraum des Automobils oder auch in der Wohnung sind Rollatoren faltbar. Eine Klappsicherung soll verhindern, dass sich der Faltmechanismus während des Gebrauchs löst und der Nutzer damit stürzt.
Inzwischen gehören Rollatoren zum alltäglichen Bild auf den Gehsteigen. Entsprechend groß ist das Angebot verschiedener Hersteller. Bei der Auswahl ist also Sorgfalt geboten. Zu den Kriterien gehören Gewicht, leichte Verstellbarkeit der Handgriffe und leichte Faltbarkeit.
Das Spektrum des Angebotes reicht von sehr robusten Modellen, die mehr als 120 Kilo Gewicht tragen können bis zu Leichtgewichts-Modellen, die speziell für den Einsatz in der Wohnung konzipiert sind.
5 Kommentare
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So ein Rollator hat unser Leben wirklich bereichert. Meine Mutter kann nur noch schlecht gehen, weite Strecken nur im Rollstuhl, aber wenn sie sich im Zimmer bewegen will hilft ihr der Rollator sehr. Die neuen Geräte sind sehr leicht und lassen sich auch von alten Menschen gut bewegen.
So ein Rollator ist wirklich eine tolle Sache. Für meine Urgroßeltern wäre so ein Gerät früher wirklich eine tolle Sache gewesen, aber zu der Zeit gab es so etwas noch nicht. Womit sich wohl meine Kinder die Altersgebrechen vom Hals halten, wenn sie erst alt und grau sind?
Praktische Erfindung, so ein Rollator. Werden die Kosten für ein derartiges Gerät eigentlich von der Krankenversicherung übernommen? Oder hängt das davon ab, ob man gesetzlich oder privat versichert ist?