Damit auch im Alter ein sorgenfreies Leben möglich ist, sollten Sie sich schon vor dem Ruhestand mit der zukünftigen Lebensgestaltung befassen.
Mitte 50, mit beiden Beinen fest im Leben, und trotzdem kreisen die Gedanken immer wieder darum, wie mein Leben im Alter aussehen wird. Ich denke, damit bin ich nicht allein. In die Zukunft schauen kann niemand, trotzdem sollte man nicht völlig unvorbereitet in den Ruhestand gehen. Was ist wichtig und notwendig, um möglichst lange eigenständig zu leben? Wie realisiere ich meine Mobilität, wenn der Körper plötzlich „nicht mehr mitspielt“ und wie gestalte ich meinen Alltag, wenn der Tag nicht mehr dem Job gewidmet ist?
Soziale Kontakte pflegen
Mit dem Eintritt in den Ruhestand fallen viele soziale Kontakte weg, die durch den Beruf geschlossen wurden. Wer ein gutes Verhältnis zu seinen Kollegen hatte, sollte dieses auch nach dem Ausscheiden aus dem Beruf pflegen. Vereinbaren Sie zum Beispiel feste Tage, an denen man sich trifft. So bleiben Sie auch im Rentenalter ein Teil der Firma und können die Entwicklung des Unternehmens weiter mitverfolgen.
Für die Gesundheit: immer in Bewegung
Bewegung ist eine Grundvoraussetzung um lange gesund zu bleiben. Viele Krankheiten lassen sich verhindern, wenn der Tag nicht nur auf der Couch verbracht wird. Planen Sie täglich einen Spaziergang ein, bewegen Sie sich viel an der frischen Luft. Bei schlechtem Wetter ist ein Besuch in der Schwimmhalle eine gute Alternative. Wer sportlich aktiv sein will, kann das auch im Alter. Viele Vereine oder Physiotherapiepraxen bieten spezielle Kurse für Senioren an.
Geistig fit bleiben
Wer rastet der rostet, das gilt nicht nur für den Körper, sondern auch für den Geist. Sie können viel tun, angefangen vom einfachen Kreuzworträtsel in der Tageszeitung, bis hin zum gezielten Gedächtnistraining – auch online absolvierbar. Bei brain-fit.com finden Sie Gehirnjogging Übungen, mit denen Sie nicht nur das Gedächtnis fit halten, sondern auch Ihr Reaktionsvermögen und Ihre kognitive Flexibilität trainieren können.
Über Wohnalternativen nachdenken
Solange Sie fit und gesund sind, spricht nichts dagegen, in den geliebten vier Wänden wohnen zu bleiben. Doch irgendwann sollte man sich fragen, ob es wirklich die 4-Zimmer-Wohnung oder das Eigenheim sein muss. Viele Räume machen viel Arbeit und genutzt werden sie im Alter auch nicht mehr alle. Ein Umzug in eine kleinere Wohnung vereinfacht das Leben, vor allem dann, wenn Sie auf Barrierefreiheit achten. Damit schaffen Sie sich Wohnraum, in dem Sie auch dann noch eigenständig leben können, wenn körperliche Einschränkungen auftreten.
Jederzeit mobil bleiben
Mobil im Alter zu sein, ist einer der wichtigsten Faktoren für eine angenehme Lebensgestaltung. Können Arztbesuche, kulturelle Veranstaltungen oder der ganz alltägliche Einkauf nicht mehr wahrgenommen werden, droht die Gefahr von Einsamkeit. Dank moderner Hilfsmittel kann dies heutzutage vermieden werden. Bei geringen körperlichen Einschränkungen erleichtert ein Rolllator den Fußweg. Wenn Sie merken, dass es ohne Hilfsmittel nicht mehr geht, sollten Sie es auch nutzen – Scham ist hier Fehl am Platz. Aber auch bei stärkeren Beschwerden gibt es Hilfe. Mit moderner Technik, wie einem Elektromobil, können auch stark eingeschränkte Menschen weiter am normalen Leben teilnehmen. Allerdings gibt es hier große Unterschiede, ein Kauf sollte nicht überstürzt werden – nutzen Sie im Bedarfsfall die Elektromobil Übersicht auf seniorenmobil.org um weitere Informationen zu erhalten.
Neue Hobbys contra Langeweile
Nicht jeder Rentner kommt mit der neugewonnen Freizeit gut zurecht. Während die einen jede Menge Pläne haben, wissen andere nichts mit sich anzufangen. Damit Sie zum Ruhestandsbeginn nicht in ein tiefes Loch fallen, sollten Sie sich schon vorher Gedanken machen, wie Sie Ihre Freizeit gestalten möchten. Hobbys, die früher hinten angestellt werden mussten, können nun endlich ausgeübt werden. Auch Reisen sind nicht mehr von Ferienzeiten abhängig und für ganz Mutige könnte es interessant sein, sich noch einmal auf den Hosenboden zu setzen und eine neue Sprache zu lernen, oder ein anderes Bildungsangebot in Anspruch zu nehmen.