Schlechtes Sehen kann nicht nur peinlich werden, sondern auch gesundheitsgefährdend. Erste Anzeichen einer Fehlsichtigkeit müssen daher ernst genommen werden. Sehschwächen lassen sich bereits gut mit einer Brille korrigieren.

Brauche ich eine Brille?
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Machen wir uns nichts vor, der Zahn der Zeit nagt an uns. Auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen, wir werden älter und bekommen das im Alltag auch zu spüren. Die gute Nachricht vorweg: es trifft jeden! Jedoch nicht alle haben mit den gleichen Problemen zu kämpfen. Meist sind es körperliche Beschwerden, die den ganz normalen Verschleiß ankündigen. Dazu zählt auch, dass unsere Sehkraft nachlässt. Kleine Anekdote gefällig?

Mein Mann und ich sind nachts auf der Heimfahrt von einem Verwandtenbesuch. Er schlummert vor sich hin, während ich am Steuer sitze. Plötzlich schreckt er auf und fragt was los sei? Ich war mir keiner Schuld bewusst, hatte doch nur kurz abgebremst um die Wegweiser lesen zu können. Ihm kam es vor, als hätte ich eine Vollbremsung gemacht, die ihn aus dem Sitz reist. Spätestens da war mir klar, ich brauche eine Brille.

Eitelkeit ist fehl am Platz

Ich weiß, es gibt inzwischen wirklich modische Brillengestelle, trotzdem habe ich mich schwer getan zum Optiker zu gehen. Das ist jetzt etwa zwei Jahre her und ich muss sagen, ich bin froh, dass ich mich von meiner Eitelkeit nicht habe blenden lassen. Inzwischen trage ich bei meiner täglichen PC-Arbeit eine Lesebrille und zum Autofahren ein anderes Modell. Wahrscheinlich wird es in den nächsten Wochen auf eine Gleitsichtbrille hinauslaufen.

Das geht ganz schön ins Geld, werden Sie sagen? Ja, das stimmt leider. Besonders dann, wenn man auf gewisse Extras, wie ein federleichtes Gestell oder entspiegelte Gläser Wert legt. Die Kassen geben so gut wie nichts dazu, deshalb ist jeder gut beraten, der mit einer Zusatzversicherung rechtzeitig Vorsorge trifft. Wenn Sie direkt wissen möchten, wie Sie Ihren Eigenleistungsanteil reduzieren können, schauen Sie in den Vorsorgeratgeber der VW Bank. Dort gibt es auch einen Beitragsrechner mit dem Sie sofort ermitteln, welche monatlichen Kosten auf Sie zukommen. Auch wenn es erst einmal eine Vorabausgabe ist, wenn Sie eine Brille brauchen, werden Sie merken, dass sich diese Investition gelohnt hat.




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Die 5 häufigsten Anzeichen dafür, dass Sie eine Brille brauchen

Ein Sehtest gibt Aufschluss
Betroffene spüren meist nur schleichend, dass die Sehkraft nachlässt | © NDABCREATIVITY / stock.adobe.com

Doch woran merkt man denn nun, dass man eine Brille braucht, dass es ohne Sehhilfe nicht mehr geht. Bei mir war die besagte Autofahrt der Auslöser, aber längst nicht das Anzeichen, denn dass mit meinen Augen etwas nicht stimmt, habe ich schon früher gemerkt.

Die Zeitung wird auf Abstand gehalten

Das „Hauptsymptom“ jedes zukünftigen Brillenträgers schlechthin: die Buchstaben der Zeitung verschwimmen oder werden immer kleiner. Damit man trotzdem noch etwas lesen kann, wird die Zeitung vom Körper weg und wieder zurück geschoben, bis es passt. Dieses Spiel wiederholen Sie nur wenige Male, dann sind Sie von der Situation dermaßen genervt, dass Sie freiwillig zum Optiker gehen. Sollte es Ihre erste Brille sein, empfiehlt sich der Besuch beim Augenarzt, damit medizinische Probleme ausgeschlossen werden können (Quelle: Augenoptik Westermeier).

Unscharfe Bilder in der Ferne

Neulich habe ich in einem Forum gelesen, dass jemand freudestrahlend seiner Nachbarin gewunken hat um dann beim Näherkommen festzustellen, dass an der Haustür lediglich ein Herbstkranz sanft im Wind wehte. Natürlich habe ich mich beim Lesen köstlich amüsiert, aber auch den Ernst der Lage erkannt. Hierbei handelt es sich um Kurzsichtigkeit, das heißt, Objekte die sich weiter weg befinden, werden nur noch sehr unscharf wahrgenommen, alles nahe wird gut erkannt. In diesem Fall reicht eine Lesebrille natürlich nicht mehr aus.

Häufiges Augen zusammenkneifen

Sei es beim Lesen, beim Fernsehen oder bei alltäglichen Dingen, wie dem Entziffern der Preise an der Tankstellenanzeige – wenn Sie anfangen mehrmals die Augen zusammen zukneifen um etwas zu erkennen, haben Sie ein Augenproblem. Sie sind höchstwahrscheinlich kurzsichtig oder weitsichtig, abhängig von der Dioptrienzahl.

Kurzsichtigkeit

vor den Dioptrienwerten steht ein Minuszeichen (-)

Weitsichtigkeit

vor den Dioptrienwerten steht ein Pluszeichen (+)

Ständige und zunehmende Kopfschmerzen

Kopfschmerzen sind natürlich kein pauschaler Grund für eine Fehlsichtigkeit, häufig aber die Folge, wenn mit den Augen etwas nicht stimmt. Weitsichtigkeit, die nicht mit einer Brille korrigiert wird, führt zu angestrengtem Sehen. Diese Überanstrengung ist eine Belastung der Augenlinse, die Folge sind Kopfschmerzen. Am meisten merken das Menschen, die berufsbedingt lange am Computerbildschirm sitzen oder privat viel lesen.

Schlechtes Sehen im Dunkeln

Ich bin nachtblind, höre ich häufig im Bekanntenkreis, wenn es darum geht im Dunkeln von A nach B zu fahren. Tatsächlich ist es so, dass unsere Augen sich auf die Dunkelheit einstellen müssen. Wenn Sie sich aber von jedem entgegenkommenden Fahrzeug geblendet fühlen oder Personen am Straßenrand nicht mehr richtig wahrnehmen, kann das ein Zeichen für eine beginnende Kurzsichtigkeit sein. Mit einer Brille, oder auch Kontaktlinsen, lässt sich diese Fehlsichtigkeit leicht beheben.

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