In Zeiten von Smartphones & Co. ruhen viele Bilder jahrelang auf dem Computer. Doch ein technischer Defekt und alle Bilder sind weg. Hier einmal 5 zuverlässigere Aufbewahrungsmethoden.

Fotos aufbewahren
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Im Laufe des Lebens macht man zahlreiche Bilder. Ob vom Urlaub, von Momenten mit Freunden und Familie, Erinnerungsbilder vom letzten Sightseeing-Abenteuer – Gründe um Fotos zu machen gibt es viele. Sie dienen als Erinnerungswert. Gerade die Menschen der Generation 50 Plus erinnern sich bestimmt noch an die Zelluloidfilme. Angefangen in schwarz weiß wurden mit den Jahren farbige Bilder. Man hatte alle Bilder immer zu Hause – griffbereit, wenn man mal wieder in Erinnerungen schwelgen wollte. Fotos auf Papier gelten als optimaler Datenträger. Die Farbe kann zwar mit den Jahren verblassen, aber Papier verschwindet nicht so einfach und es lässt sich relativ einfach lagern.

Anders ist es heute. Mittlerweile werden die Erinnerungen mit einer Digitalkamera, einem Smartphone oder Tablet geschossen. Auch Drohnen und Actioncams stehen hoch im Kurs. Doch kaum jemand lässt alle Bilder ausdrucken – das würde in der heutigen Zeit, in der in sekundenschnelle das Smartphone gezückt wird, um den Augenblick festzuhalten, einfach den Rahmen sprengen. Aber nicht nur das Entwickeln lässt häufig zu wünschen übrig, auch das konsequente Abspeichern an einem bestimmten Ort ist häufig ein Problem. Das liegt ganz einfach daran, dass ein Teil der Bilder auf den jeweiligen Geräten schlummert, ein anderer Teil liegt in einem Ordner auf der Festplatte und der übrige Teil verweilt auf SD-Karten.

Um nicht irgendwann den Überblick zu verlieren, ist es empfehlenswert Ordnung in seine Fotosammlung zu bringen. Ich möchte Ihnen ein paar Möglichkeiten aufzeigen, wie man seine Fotos sicher aufbewahren kann.

Fotos archivieren – Diese Möglichkeiten haben Sie

Es gibt natürlich unterschiedliche Varianten seine Fotos aufzubewahren. Es kommt in dem Fall natürlich auch drauf an, ob sie in digitaler Form vorliegen oder bereits als klassisches Foto auf Papier. Meine ersten drei Aufbewahrungsmöglichkeiten richtet sich an technikbegeisterte Senioren, die einen Computer besitzen und auch ihre Fotos per Smartphone oder Tablets machen. Die anderen beiden Varianten beziehen sich auf die Fotos in Papierform.



1. Fotos in einer Cloud speichern

Wer schon eine Weile mit Computer & Co. arbeitet, hat sicherlich auch schon mal von einer Cloud gehört. Hierbei können Sie Fotos, Videos und Daten auf einem Server im Internet speichern. Die Übertragung funktioniert von Ihrem PC über das Internet zu dem jeweiligen Server. Welchen Server Sie dabei nutzen, entscheiden Sie über den jeweiligen Anbieter, den Sie wählen. Sehr bekannte Anbieter sind hierbei z.B.

Abrufen lassen sich dann Ihre Daten überall von jedem PC oder anderen Geräten, wie Smartphone oder Tablet. Sie benötigen nur Ihre Anmeldedaten. So lassen sich die Fotos auch mit der Familie oder Freunden teilen. Der Vorteil einer Cloud ist, dass Sie auf Ihren jeweiligen Geräten Speicherplatz sparen.

Clouds werden mit einer speziellen Speicherkapazität kostenlos angeboten. Erst wenn das jeweilige Speichervolumen (abhängig vom Anbieter) aufgebraucht ist, können Kosten entstehen. Dies wird Ihnen dann aber rechtzeitig angezeigt.

Wie Sie Ihre Bilder in die Cloud bekommen, beschreibt das PC Magazin anhand von dem Anbieter Google Drive. Hier ist z.B. der große Vorteil, dass Sie Ihre bereits vorhandenen ausgedruckten Fotos in hochwertiger Qualität abfotografieren und abspeichern können. So können Sie alle Bilder an einem Ort aufbewahren.

Natürlich hat so eine Cloud auch den ein oder anderen einen Nachteil, so sind Sie z.B. immer auf eine Internetverbindung angewiesen, um einen Zugriff auf Ihre Daten zu haben. Außerdem vertrauen Sie diese einem externen Anbieter an, was natürlich nicht jedermanns Sache ist.

2. Fotos auf der Festplatte speichern

Um Ihre Fotos und Videos zu speichern, müssen Sie keinen Onlinedienst in Anspruch nehmen, bei dem Sie auf eine Internetverbindung angewiesen sind. Es geht auch ohne. Und zwar mit einer externen Festplatte. Diese funktioniert im Prinzip genauso wie Ihre Festplatte in ihrem Computer – nur mit dem Unterschied, dass sie mittels USB-Kabel an Ihren PC und auch an jedes andere USB-fähige Gerät angeschlossen werden kann. Das kann der Computer bei den Enkelkindern sein oder aber auch einfach nur der Fernseher, wenn Sie Ihre Bilder bei einem Familienabend zeigen möchten.



Externe Festplatten gibt es mit unterschiedlichen Speicherkapazitäten.

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» Wichtig: Wenn Sie Ihre Bilder auf einer externen Festplatte abspeichern möchten, sollten Sie diese nur für die Datensicherung verwenden. Das heißt – im Anschluss sollten Sie sie vom PC trennen und an einem sicheren Ort aufbewahren. Das liegt ganz einfach daran, dass sich die Lebensdauer von externen Festplatten mit der Häufigkeit des Gebrauchs verkürzt. Laut den Experten von Mediafix halten Festplatten in Gebrauch etwa 2 bis 10 Jahre und bei einer Lagerung etwa 10 bis 30 Jahre.

» Mein Tipp: Nutzen Sie die externe Festplatte nur als Sicherungskopie. Das heißt Ihre Bilder bleiben weiterhin auf dem PC und Sie erstellen auf der Festplatte nur eine externe Kopie, um im Falle eines Defekts am PC Ihre Daten nicht zu verlieren.

» Tipp: Beim Abspeichern der Daten unbedingt die jeweiligen Ordner beschriften, sodass Sie gesuchte Fotos immer schnell griffbereit haben.

3. Fotos auf Speichermedium brennen

Ähnlich einer externen Festplatte funktionieren auch anderen Speichermedien wie CD, DVD & Blue-Ray Disc’s. Mit einem PC können Sie Ihre Bilder ganz leicht darauf brennen, um Sie dann entweder über ein entsprechendes Gerät am Fernseher gucken zu können oder aber als Sicherungskopie (wie bei der externen Festplatte) zur sicheren Aufbewahrung zu nutzen.

Bei einer CD, DVD und einer Blue-Ray Disc haben Sie natürlich auch keine endlose Speicherkapazität. Wie viele Bilder auf das entsprechende Medium passen, hängt auch davon ab wie groß die Bilder sind. Fotos, die mit einer hohen Auflösung geknipst wurden, verbrauchen mehr Speicherplatz als Fotos, die beispielsweise mit einem Smartphone geschossen wurden.

Um die Daten auf dem Medium zu schützen, ist es wichtig, diese trocken, kühl und lichtgeschützt aufzubewahren.

Wer bisher noch keine CD oder DVD gebrannt hat, findet bei Chip hilfreiche Tipps.

4. Fotos ausdrucken und einkleben

Es muss natürlich nicht immer digital sein. Alternativ können Sie Ihre Bilder natürlich auf die „altmodische“ Art und Weise ausdrucken und in einem Fotoalbum einkleben bzw. einstecken. Das hat den Vorteil, dass Sie Ihre Lieblingsbilder immer griffbereit haben und zeigen können.

Bei einer größeren Anzahl von Bildern, wie etwa nach einem Urlaub oder aber nach besonderen Feierlichkeiten, wie z.B. Goldene Hochzeit, sollte man seine Bilder in einem örtlichen Labor entwickeln lassen. Handelt es sich aber um kleine Schnappschüsse im Alltag, die sofort entwickelt und direkt „verarbeitet“ werden sollen, so können Sie auch einen mobilen Fotodrucker, wie Sie Ihn z.B. bei Amazon finden, verwenden. Hier können Sie Ihre Bilder direkt vom mobilen Endgerät an den Drucker weiterleiten und auf Fotopapier ausdrucken.

5. Fotobuch erstellen

Etwas moderner als das Einkleben von Fotos sind Fotobücher. Sie sind auch sehr beliebt als Geschenkidee. Fotobücher, wie man Sie beispielsweise bei myphotobook bestellen kann, haben den Vorteil, dass man relativ schnell und einfach mit einer passenden Software eine schönes Erinnerungsbuch erstellen kann. Dank verschiedener kostenloser Vorlagen lassen sich die Seiten und auch das Cover passend zum Thema gestalten – so z.B. zur Hochzeit, Einschulung und Urlaub. Auch Texteinbindungen können ganz einfach vorgenommen werden. So können Sie einzelne Bilder noch etwas mehr Persönlichkeit verleihen.

Dagmar führt das Projekt Aktive-Rentner.de bereits seit 2009. Sie berichtet dabei täglich über Neues und Wissenswertes für Rentner und Senioren. Auch auf Twitter und Facebook

Ein Kommentar

  1. ein interessanter Beitrag, welcher für nachfolgende
    Generationen, zum Nachdenken anregen könnte.
    Man hat etwas Nachweisbares in Händen ! Danke

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