Abends nicht einschlafen können und sich morgens wie gerädert fühlen. Wer unter Schlafstörungen leidet, sollte die Ursachen kennen und etwas dagegen tun.
Ein- und auch Durchschlafstörungen, medizinisch Insomnie, können viele Ursachen haben. Um wieder einen gesunden Schlafrhythmus zu finden, müssen die Auslöser der Schlafstörungen gefunden werden. Dabei kann es sich um körperliche Beschwerden oder auch um psychische Probleme handeln, aber auch falsche Gewohnheiten sind oftmals Ursache für die nächtliche Unruhe.
Inhaltsverzeichnis
❶ Falsche Verhaltensweisen am Tag
Ob Sie am Abend gut und schnell einschlafen können, hängt oftmals mit dem Tagesrhythmus zusammen. Beobachten Sie sich selbst! Folgende Faktoren beeinflussen den Schlaf negativ:
- Unregelmäßige Schlafzeiten
Gewöhnen Sie sich an, immer zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen. - Zu langer Mittagsschlaf
Die Nacht ist zum Schlafen da, nicht der Tag. Ein Nickerchen zur Mittagszeit ist erlaubt, sollte aber nicht länger als eine Stunde dauern. - Deftiges Essen vor dem Schlafengehen
Fettige oder kohlenhydratreiche Speisen belasten den Magen. Das Essen am Abend sollte leicht ausfallen und auch nicht zu spät eingenommen werden. - Aufregung und Aufputschmittel
Ein nervenaufreibender Krimi, dazu noch einen Kaffee oder mehrere Gläser Wein – wer so seinen Tag ausklingen lässt, muss sich über Schlafstörungen nicht wundern. Der Körper braucht Ruhe und das schon, bevor Sie zu Bett gehen. Überdenken Sie Ihre abendlichen Rituale und genießen Sie lieber ein entspannendes Buch und dazu einen Tee der den Körper beruhigt.
❷ Ungesunde Schlafumgebung
Auch die passende Raumtemperatur im Schlafzimmer ist ausschlaggebend. Ist es zu warm oder zu kalt, wird der Körper unnötig belastet und es fällt schwer einzuschlafen. Grelles Licht hält uns wach, Jalousien oder abdunkelnde Plissees lassen den Mondschein und das Licht von Straßenlaternen draußen.
Besonders wichtig ist der persönliche Schlafkomfort. Wer sich in seinem Schlafzimmer nicht wohlfühlt, geht schon mit einem unguten Gefühl ins Bett. Machen Sie es sich gemütlich, wählen Sie eine Matratze die Ihren individuellen Liegeansprüchen genügt und auch das Material der Bettwäsche trägt zu einem gesunden Schlafrhythmus bei.
❸ Altersbedingte Schlafstörungen
Ältere Menschen leiden besonders häufig unter Schlafstörungen. Gründe dafür sind:
- Die Produktion des Schlafhormons Melatonin nimmt mit zunehmenden Alter ab.
- Ältere Menschen fehlt es oft an Bewegung und geistiger Beschäftigung.
Besonders alleinlebenden Senioren wird empfohlen, nicht in Lethargie zu verfallen. Ein ausgefüllter Tag, mit Spaziergängen und sozialen Kontakten, kann Schlafstörungen mindern.
Tipp: Melatonin wird mit zunehmendem Alter immer weniger produziert. Dem lässt sich mit der Einnahme von Melatonin entgegenwirken. Wir empfehlen dafür die Kapseln von HS Activa.
❹ Neurologische Erkrankungen
Betroffene sollten darüber in jedem Fall mit ihrem behandelnden Arzt sprechen.
❺ Atmungsstörungen und Schlafapnoe
Leider kann es trotz gesundem Lebenswandel und gutem Schlafumfeld zu Schlafstörungen kommen. Ursachen sind zum Beispiel starkes Schnarchen oder die sogenannte Schlafapnoe. Schnarchen behindert einen gleichmäßigen Schlaf, auch wenn der Schnarcher selbst davon nicht viel bemerkt. Die Auswirkungen zeigen sich erst am nächsten Tag – wer schnarcht ist tagsüber oft müde.
Ähnliche Auswirkungen spüren Patienten, die an Schlafapnoe leiden. Hier kommt es während der eigentlichen Schlafphase zu gefährlichen Atemaussetzern, die unbedingt behandelt werden müssen.
❻ Nebenwirkungen durch Medikamente
Leider sind es auch hier oft ältere Menschen, die betroffen sind, da sie mehr Medikamente einnehmen als jüngere Personen. Ob Ihre Tabletten den Schlaf beeinträchtigen, erfahren Sie aus dem Beipackzettel.
Schlafstörungen sollten ernst genommen werden. Treten diese häufiger auf, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
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