Abends nicht einschlafen können und sich morgens wie gerädert fühlen. Wer unter Schlafstörungen leidet, sollte die Ursachen kennen und etwas dagegen tun.
Man wälzt sich im Bett hin und her, schaut permanent auf die Uhr und je mehr Minuten oder gar Stunden vergehen, desto unruhiger wird man. Trotz Müdigkeit kommen viele Menschen nicht in den Schlaf, die Nacht wird zur Tortur statt zur Erholungsphase.
Ein- und auch Durchschlafstörungen, medizinisch Insomnie, können viele Ursachen haben. Um wieder einen gesunden Schlafrhythmus zu finden, müssen die Auslöser der Schlafstörungen gefunden werden. Dabei kann es sich um körperliche Beschwerden oder auch um psychische Probleme handeln, aber auch falsche Gewohnheiten sind oftmals Ursache für die nächtliche Unruhe.
Falsche Verhaltensweisen am Tag
Ob Sie am Abend gut und schnell einschlafen können, hängt oftmals mit dem Tagesrhythmus zusammen. Beobachten Sie sich selbst! Folgende Faktoren beeinflussen den Schlaf negativ:
➡️ Unregelmäßige Schlafzeiten
Gewöhnen Sie sich an, immer zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen.
➡️ Zu langer Mittagsschlaf
Die Nacht ist zum Schlafen da, nicht der Tag. Ein Nickerchen zur Mittagszeit ist erlaubt, sollte aber nicht länger als eine Stunde dauern.
➡️ Deftiges Essen vor dem Schlafengehen
Fettige oder kohlenhydratreiche Speisen belasten den Magen. Das Essen am Abend sollte leicht ausfallen und auch nicht zu spät eingenommen werden.
➡️ Aufregung und Aufputschmittel
Ein nervenaufreibender Krimi, dazu noch einen Kaffee oder mehrere Gläser Wein – wer so seinen Tag ausklingen lässt, muss sich über Schlafstörungen nicht wundern. Der Körper braucht Ruhe und das schon, bevor Sie zu Bett gehen. Überdenken Sie Ihre abendlichen Rituale und genießen Sie lieber ein entspannendes Buch und dazu einen Tee, der den Körper beruhigt, wie etwa den Bad Heilbrunner Schlaftee.
Ungesunde Schlafumgebung
Wie und wo wir schlafen, hat einen erheblichen Einfluss darauf, ob wir abends gut einschlafen und morgens entspannt und ausgeruht aufwachen. Richten Sie Ihr Schlafzimmer so ein, dass es ein Ort der Ruhe ist – Fernseher und Handy haben dort nichts zu suchen. Wenn möglich, liegt das Schlafzimmer nicht zur Straßenseite, denn Lärm ist ebenfalls ein Faktor, der zu Schlafstörungen führen kann.
Auch die passende Raumtemperatur im Schlafzimmer ist ausschlaggebend. Ist es zu warm oder zu kalt, wird der Körper unnötig belastet und es fällt schwer einzuschlafen. Grelles Licht hält uns wach, Jalousien oder abdunkelnde Plissees lassen den Mondschein und das Licht von Straßenlaternen draußen.
Besonders wichtig ist der persönliche Schlafkomfort. Wer sich in seinem Schlafzimmer nicht wohlfühlt, geht schon mit einem unguten Gefühl ins Bett. Machen Sie es sich gemütlich, wählen Sie eine Matratze, die Ihren individuellen Liegeansprüchen genügt und auch das Material der Bettwäsche trägt zu einem gesunden Schlafrhythmus bei.
Altersbedingte Schlafstörungen
Ältere Menschen leiden besonders häufig unter Schlafstörungen.
Gründe dafür sind:
- Die Produktion des Schlafhormons Melatonin nimmt mit zunehmenden Alter ab.
- Ältere Menschen fehlt es oft an Bewegung und geistiger Beschäftigung.
Besonders alleinlebenden Senioren wird empfohlen, nicht in Lethargie zu verfallen. Ein ausgefüllter Tag, mit Spaziergängen und sozialen Kontakten, kann Schlafstörungen mindern.
💡TIPP: Melatonin wird mit zunehmendem Alter immer weniger produziert. Dem lässt sich mit der Einnahme von Melatonin entgegenwirken. Wir empfehlen dafür die Kapseln von HS Activa.
❹ Neurologische Erkrankungen
Dass Schmerzen, bedingt durch Verletzungen oder Anstrengungen, uns den Schlaf rauben können, ist verständlich. Dass aber auch neurologische Erkrankungen häufig Ursache für Schlafstörungen sind, wissen die wenigsten. Schlafprobleme treten deshalb häufig im Zusammenhang mit Demenz, Multiple Sklerose, Parkinson, Hirnhautentzündungen und Hirnblutungen auf. Ebenso klagen Schlaganfallpatienten häufig über Schlafstörungen. Betroffene sollten darüber in jedem Fall mit ihrem behandelnden Arzt sprechen.
Atmungsstörungen und Schlafapnoe
Leider kann es trotz gesundem Lebenswandel und gutem Schlafumfeld zu Schlafstörungen kommen. Ursachen sind unter anderem starkes Schnarchen oder die sogenannte Schlafapnoe. Schnarchen behindert einen gleichmäßigen Schlaf, auch wenn der Schnarcher selbst davon nicht viel bemerkt. Die Auswirkungen zeigen sich erst am nächsten Tag – wer schnarcht, ist tagsüber oft müde.
Ähnliche Auswirkungen spüren Patienten, die an Schlafapnoe leiden. Hier kommt es während der eigentlichen Schlafphase zu gefährlichen Atemaussetzern, die unbedingt behandelt werden müssen.
Nebenwirkungen durch Medikamente
Arzneimittel dienen eigentlich dazu, Beschwerden zu lindern, haben aber enttäuschenderweise oft auch Nebenwirkungen, die sich negativ auf den Schlaf-Wach-Rhythmus auswirken. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Medikamente gegen Bluthochdruck, Arzneien für das Herz oder auch Erkältungsmittel.
Bedauerlicherweise sind es auch hier oft ältere Menschen, die betroffen sind, da sie mehr Medikamente einnehmen als jüngere Personen. Ob Ihre Tabletten den Schlaf beeinträchtigen, erfahren Sie aus dem Beipackzettel.
💡 Schlafstörungen sollten ernst genommen werden. Treten diese häufiger auf, sprechen Sie mit Ihrem Arzt!