Immer mehr Pflegebedürftige und zu wenig Fachpersonal. Die Chancen für Altenpflegehelfer in diesem Bereich tätig zu werden steigen. Jede helfende Hand zählt.

Es herrscht Fachkräftemangel in der Altenpflege – und das schon seit Jahren. Arbeitgeber suchen händeringend nach qualifizierten Altenpflegern und Altenpflegehelfern und doch endet ihre Suche häufig ergebnislos. Verantwortlich dafür sind aber vor allem die Arbeitgeber selbst. Das hat auch Heinrich Alt, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit, zuletzt angedeutet.
Er sieht die Arbeitgeber stärker gefordert, junge Menschen in der Altenpflege auszubilden. Denn genau daran hapert es. In der Altenpflege hat die Branche bis Ende September gerade einmal 11.000 Ausbildungsplätze gemeldet, was einem Rückgang von rund 400 Lehrstellen im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Gerade angesichts der wachsenden Zahl älterer, pflegebedürftiger Menschen hätte Alt mit einer größeren Ausbildungsbereitschaft vonseiten der Arbeitgeber in der Altenpflege gerechnet.
Interesse an Ausbildungsberufen in der Altenpflege steigt
Der eher niedrigen Zahl an Ausbildungsplätzen steht ein größer werdendes Interesse angehender Auszubildender an der Altenpflege gegenüber. Wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) im Rahmen seiner Veröffentlichung „Gesundheitsfachberufe im Überblick“ ermittelte, entschieden sich mit 187.000 Schülern und Schülerinnen im Jahr 2011/12 knapp sechs Prozent mehr angehende Auszubildende für eine nicht akademische Ausbildung in Gesundheitsberufen.
Der größte Anstieg ist hierbei in der Altenpflege zu beobachten. Zwischen den Schuljahren 2007/08 und 2011/12 stieg die Anzahl der Auszubildenden in der Altenpflege um 36,2 Prozent. Ersten Ergebnissen zufolge ist im Schuljahr 2012/13 ein weiterer Anstieg um 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.
Doch aufgrund der begrenzten Zahl der Ausbildungsplätze, die die Arbeitgeber in Deutschland Schülern aktuell zur Verfügung stellen, erhalten längst nicht alle, die Interesse an der Ausbildung in der Altenpflege haben, auch einen Ausbildungsplatz. Abhilfe können Berufsfachschulen, wie etwa die WBS Schulen, schaffen.
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Schulische Ausbildung zum Altenpflegehelfer

Dabei erhalten Sie einen umfassenden Einblick in die Aufgaben, die sie später einmal erwarten, wenn sie in Altenwohnheimen und Altenpflegeheimen, Kurzzeitpflegeeinrichtungen oder Altenpflegedienst sowie Altenbetreuungsdiensten ihrer Arbeit nachgehen. Teilnahmevoraussetzung für die Ausbildung zum Altenpflegehelfer ist ein Hauptschulabschluss.
Gute Zukunftschancen
Die Zukunftschancen als ausgebildeter Altenpflegehelfer sind perfekt, schließlich wächst die Zahl der zu betreuenden Menschen in Deutschland stetig. Helfende Tätigkeiten sind in den verschiedenen Einrichtungen und selbst im häuslichen Umfeld sehr gefragt, was zu aussichtsreichen beruflichen Perspektiven für Altenpflegehelfer führt.
Führerschein von Vorteil
Insbesondere Altenpflegehelfer mit einem Führerschein haben gute Karten auf dem Arbeitsmarkt. Denn bei ambulanten Diensten ist dieser schlichtweg unverzichtbar. Mittlerweile fordern knapp 50 Prozent der Stellenanzeigen diesen Zusatz. Wer also eine Fahrerlaubnis vorzuweisen hat, erweitert seine Möglichkeiten um ein Vielfaches.